Oberlungwitz. Zum Thema Klimaschutz gehört auch die Energieeffizienz. Die will Oberlungwitz nun an und in den beiden Schulen, zwei Turnhallen, dem Vereinshaus und weiteren Gebäuden verbessern. Deshalb strebt die Stadt eine Mitarbeit am Projekt "Energieeffizienznetzwerk" von EnviaM an. Bürgermeister Thomas Hetzel warb bei der letzten Ratssitzung für das Projekt. "Damit kann man sich Expertise ins Haus holen und Mitarbeiter schulen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es verpflichtend ist", sagte er.
6 Kommunen bilden ein Netzwerk
Für eine genaue Analyse der Gebäude, ihres Energieverbrauchs und mögliche Verbesserungspotenziale muss die Stadt aber einiges Geld investieren. Das Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt und hat ein Gesamtvolumen von mehr als 66.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 40 Prozent und damit bei rund 26.600 Euro. Gefördert wird das Vorhaben vom Freistaat, für dessen Programm der Energieversorger EnviaM sein Projekt gezielt zugeschnitten hat. Mindestens sechs Kommunen sollen dabei ein Netzwerk bilden und nicht nur einzeln unterstützt werden.
Nächsten Wochen entscheiden über Entstehung eines Netzwerkes
Bei Netzwerktreffen soll es auch einen Erfahrungs- und Ideenaustausch geben. Ob ein Netzwerk, zu dem Oberlungwitz gehören kann, zustande kommt, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Von einigen Räten gab es aufgrund der hohen Kosten und dem nicht sofort sichtbaren Nutzen Kritik an dem Vorhaben. Andere verteidigten es als fortschrittlichen Weg, der viele Chance bietet. Schlussendlich stimmte der Stadtrat mehrheitlich zu.