Polizeidirektion Zwickau führt Bodycams ein

blaulicht Übergriffe sollen verhindert werden

Zwickau. 

Zwickau. Polizeipräsident Rodig: "Neue Technik soll Übergriffe auf Polizeibeamte verhindern helfen." Polizisten im Streifendienst der Polizeidirektion Zwickau werden ab heute mit Bodycams ausgestattet. Für die fünf Reviere im Landkreis Zwickau und dem Vogtlandkreis, die Verkehrspolizeiinspektion sowie den Einsatzzug stehen insgesamt 125 Geräte des Typs AXON Body 2 zur Verfügung.

Angesichts der steigenden Zahl von Gewaltdelikten gegenüber Polizeibeamten erhofft sich Polizeipräsident Lutz Rodig eine nachhaltigen Effekt der Körperkameras: "Wir wissen aus verschiedenen Studien um die präventive Wirkung der Bodycam. Die neue Technik soll Übergriffe auf Polizistinnen und Polizisten verhindern helfen. Kommt es dennoch zu Gewalt, dann steht das aufgezeichnete Material als gerichtsverwertbarer Beweis zur Verfügung."

 

Laut dem Polizeilichen Auskunftssystem Sachsen (PASS) stiegen die Straftaten gegen Polizeibeamte, wie Widerstand und tätliche Angriffe (§§ 113 und 114 StGB) sachsenweit von 1.471 im Jahr 2019 auf 1.638 Fälle im vergangenen Jahr. Das ist ein Plus von 11,4 Prozent.

Der Einsatz der Bodycams richtet sich nach dem seit 1. Januar 2020 geltenden Sächsischen Polizeivollzugsdienstgesetz. Aber auch andere Rechtsgrundlagen, wie beispielsweise die Strafprozessordnung, sind für die Anwendung der Körperkameras möglich. Die mit der Bodycam aufgenommenen Daten werden zentral in einer Cloud im Rechenzentrum der sächsischen Polizei gespeichert.

 

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