Oberlungwitz. Im Rathaus der Strumpfstadt geht derzeit vielungewöhnliche Post ein, die nichts mit Verwaltungsschreiben und Bürokratie zu tun hat. Denn an der Tür gibt es wieder einen Weihnachtsbriefkasten für Post an den "städtischen" Weihnachtsmann.
"Der Briefkasten wird schon wieder sehr rege genutzt", freut sich Bürgermeister Thomas Hetzel, dem es wichtig ist, auch in den aktuell schwierigen Zeiten für etwas Abwechslung und strahlende Kinderaugen zu sorgen. Briefe an den Weihnachtsmann, die bis 20. Dezember im Briefkasten landen und einen leserlichen Absender haben, sollen sogar noch vor dem Fest beantwortet werden. Ob sich alle Wünsche erfüllen lassen, sei aber schwer zu sagen, denn Hetzel weiß, dass die Erwartungen manchmal durchaus groß sind.
Die Wünsche reichen schon mal von einem Streichelzoo in Oberlungwitz bis zu Treffen mit Profifußballern. Trotz der Corona-Pandemie gibt es im Rathaus auch dieses Jahr wieder einenAdventskalender mit Geschenken für Gruppen aus den städtischen Kindereinrichtungen. Deren Verantwortliche konnte im Vorfeld Wünsche äußern, die von der Stadtverwaltung erfüllt wurden. Nun gibt es 24 Präsente imGesamtwert von 600 Euro, dievon den kleinen Gästen regelmäßig aus dem Kalender geholt werden können. "Die Gruppen verbinden das mit einem Spaziergang zum Rathaus", erzählt Thomas Hetzel.
Da die Verwaltung derzeit nur eingeschränkt geöffnet ist, sieht er mit Blick auf die Corona-Pandemie kein großes Risiko. In den Kindereinrichtungen verbringen die Gruppen ja ohnehin die Zeit gemeinsam.
Eine Idee für die Zukunft ist in Oberlungwitz ebenfalls entstanden. Nachdem mehrfach der Wunsch nach einer großen Pyramide geäußert wurde, soll dieses Projekt nun intensiver vorangetrieben werden. Nach einer ersten Bekanntgabe im Internet hat es laut Hetzel schon etliche Angebote für die Unterstützung des Vorhabens gegeben.