Sächsische Erfolge bei bestem Rennwetter

MOTORSPORT Das war die 15. Ausgabe des ADAC GT Masters Sachsenring

Sachsenring. 

Sachsenring. Mit der fünften und somit drittletzten Veranstaltung des ADAC GT Masters 2021 bzw. der seit diesem Jahr gleichzeitig offiziellen Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft bog die "Liga der Supersportwagen" an diesem Wochenende auf dem Sachsenring auf die Zielgerade ein. Auch dabei standen für das gleichnamige Aushängeschild der GT-Rennserie zwei Rennen über eine Stunde mit Fahrerwechsel auf dem Programm.

Spätschicht

 

Das erste am späten Samstagnachmittag gewannen der Franzose Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller aus Rotthalmünster vom Team SRR Performance in einem Porsche 911 GT3 R vom besten Startplatz aus vor Luca Stolz aus Brachbach und dem in Monaco lebenden Maro Engel in einem Mercedes-AMG GT3 EVO vom Team Toksport WRT. Den dritten Platz belegten die als Tabellenleader angereisten Ricardo Feller aus der Schweiz und dessen Partner Christopher Mies aus Heiligenhaus in einem Audi R8 LMS GT3 vom Team Montaplast by Land Motorsport.

Mit der Unterstützung des Lamborghini-Werksfahrers Marco Mapelli aus Italien gelang dem Dresdner Maximilian Paul bei dessen Heimspiel im Lamborghini Huracan GT3 Evo des Radebeuler Teams T3 Motorsport mit Rang acht seine beste Saisonplatzierung.

Der zweite Sachse im Feld, der Leipziger Marvin Kirchhöfer, und sein diesjähriger GT-Masters-Partner Jeffrey Schmidt aus der Schweiz sahen in der vom Team Callaway Competition ihnen anvertrauten Corvette C7 GT3-R als 14. die Zielflagge.

23. und damit Letzte wurden die beiden Österreicher Simon Reicher und Norbert Siedler im Audi R8 LMS GT3 vom Team Yaco Racing, dem Ex-Team von Uwe Geipel, für das der Plauener mit seiner Mannschaft nach wie vor tätig ist.

Der in Speyer geborene Leipziger David Jahn kam im Rennen nicht zum Einsatz, nachdem sein Teampartner Jannes Fittje aus Langenhain in der zweiten Kurve derart in die Mangel genommen wurde, dass er den Porsche 911 GT3 R vom Team Joos Sportwagentechnik abstellen musste.

 

Und wieder ein Start-Ziel-Sieg

Tags darauf feierten der Pole Igor Jakob Walilko und der Franzose Jules Gounon vom Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing in einem Mercedes-AMG GT3 EVO ebenso von der Pole Position aus einen Start-Ziel-Sieg. Luca Stolz und Maro Engel fuhren gleich noch einmal auf den zweiten Rang, diesmal vor dem Starnberger Christian Engelhardt und Thomas Preining aus Österreich, die einen Porsche 911 GT3 R vom KÜS Team Bernhardt pilotierten.

Ricardo Feller und Christopher Mies wurden Fünfte und verteidigten damit ihre Tabellenführung erneut.

Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer holten als Zehnte wieder wenigstens ein paar Punkte, was Maximilian Paul/Marco Mapelli als 16. knapp verwehrt blieb. Ebenso Simon Reicher und Norbert Siedler, die diesmal 19. wurden.

Wieder keine ganze Runde weit kamen David Jahn und Jannes Fittje.

 

Heimvorteil optimal ausgenutzt

Richtig was zu feiern gab es aus sächsischer Sicht in der Tourenwagenrennserie ADAC TCR Germany. Hier feierte der Chemnitzer Dominik Fugel an beiden Tagen den Sieg jeweils von der Pole Position aus. Am ersten Renntag gewann er mit seinem Honda Civic FK7 TCR des hauseigenen Teams Honda ADAC Sachsen mit über 14 Sekunden Vorsprung und am Sonntag mit über 17 auf den Tabellenleader Luca Engstler.

Dominik Fugels Bruder Marcel hatte am Sachsenring kein Glück. Am Samstag kam er mit technischen Problemen nicht über den 15. Platz hinaus. Am Sonntag feiert er seinen 21. Geburtstag, doch die Glücksfee oder die Pechmarie ließen wieder nicht mehr als Platz 14 zu.

In einem dritten Honda des Teams Honda ADAC Sachsen absolvierte Christopher Röhner aus Mülsen nach dem Lausitzring gleich noch einen Gaststart. Nach seinem sensationellen Rang fünf am ersten Renntag, wusste er auch tags darauf als Zehnter zu überzeugen.

 

Titel werden im November vergeben

 

Die letzten beiden Rennen finden vom 22. bis 24. Oktober in Hohenstein-Ernstthals Partnerstadt Hockenheim sowie vom 5. bis 7. November auf dem ebenfalls 1927 erstmals genutzten Nürburgring statt. Bleibt zu hoffen, dass in der Eifel zu diesem späten Termin kein Schneepflug als Führungsfahrzeug bemüht werden muss.

 

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