Startschuss für Millionenprojekt an der Mulde

Hochwasserschutz Arbeiten dauern bis Sommer 2024 an

Glauchau. 

Glauchau. Rund 7,6 Millionen Euro werden in ein neues Projekt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Zwickauer Mulde in Glauchau gesteckt. Das Vorhaben hat vor wenigen Tagen mit Baumfällungen und der Freimachung des Baufeldes begonnen.

 

Hochwasserdämme werden zurückgebaut

Die Bauarbeiten erstrecken sich entlang der rechten Gewässerseite im Ortsteil Reinholdshain von der B 175-Brücke bis zum Damm der Muldenbahntrasse. Auf der linken Gewässerseite im Ortsteil Jerisau wird neben der Autobahn gebaut. Die beidseitig vorhandenen alten Hochwasserschutzdeiche werden auf einer Länge von rund 1700 Metern zurückgebaut. Zur Sicherung des Autobahndammes wird eine Hochwasserschutzwand errichtet. Der Zwickauer Mulde wird damit mehr Raum zur Ausbreitung bei Hochwasser gegeben und der natürliche gezielt gestärkt, teilt die Landestalsperrenverwaltung mit. Die neu geschaffenen Retentionsflächen werden bei Hochwasser überschwemmt. Dadurch wird sowohl der zeitliche Ablauf der Hochwasserwelle als auch die Scheitelhöhe in bestimmten Größenordnungen gedämpft.

 

Bis Sommer 2024 abgeschlossen

Die Arbeiten sollen bis zum Sommer 2024 abgeschlossen sein. Sie werden aus Töpfen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und Küstenschutz des Bundes und des Freistaates finanziert. Ein Bestandteil des Projektes: Die Schulstraße in Reinholdshain wird angehoben, wobei eine Trinkwasserleitung und eine Rückstausicherung verlegt werden müssen. Der Reinholdshainer Bach im Bereich der Schulstraße kann dann naturnah gestaltet werden. Die Geländesenke wird zum schadlosen Abfluss von Oberflächenwasser entsprechend aufgefüllt.

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