Trotz durchschnittlicher Ernte vielseitiges Angebot

Landwirtschaft Kartoffelernte ist fast geschafft

Harthau. 

Harthau. Auf dem Harnisch-Hof in Harthau bei Oberwiera gibt es derzeit viel Arbeit, denn der Frühherbst ist in der Landwirtschaft voller Aufgaben. "Bis Mitte der Woche wollen wir mit der Kartoffelernte fertig sein", sagt Inhaber Stefan Harnisch, der auch noch Zwiebeln, Rote Beete, Möhren und Rüben zu ernten hat. Verschiedene Getreidesorten wurden bereits von den Feldern geholt. Insgesamt war die Ernte laut Stefan Harnisch durchschnittlich. Durch das Wetter gab es immer wieder Unterbrechungen.

"Wir setzen auf ein regionales Netzwerk", erzählt der Landwirt, der seine Produkte in einem Hofladen direkt vermarktet. Derzeit läuft vor allem der Kartoffelverkauf auf Hochtouren. Die Sorten Adretta, Solara, Concordia, Laura und Belana machen den Großteil aus. Aber auch alte Kartoffelsorten wie Bamberger Hörnchen, Blauer Schwede oder Marzipankartoffel gibt es. "Da gibt es echte Liebhaber, die diese seltenen Sorten schätzen", sagt der Landwirt.

Lindenhonig dieses Jahr sehr knapp

Weizen- und Dinkelmehl, zu dem das Getreide vom Harnisch-Hof in der Region gemahlen wird, bietet er ebenfalls an. Mohn-, Raps- und Leinöl gibt es aus eigener Produktion. Wurst- und Fleischprodukten von eigenen Tieren sowie Molkereiartikel eines Geschäftspartners werden angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt im Angebote sind Futtermittel.

Eigene Honigbienen hat der Harnisch-Hof ebenfalls. Sie sind an verschiedenen Standorten im Einsatz. Auch hier ist wie so oft in der Landwirtschaft nicht alles planbar, denn Natur und Wetter sind vielseitig. Dieses Jahr gibt es beispielsweise in der Region fast keinen Lindenhonig. Doch damit können die Landwirte umgehen, sind aber dennoch nicht ohne Sorgen: "Es ist traurig, dass die Landwirtschaft nicht mehr den Stellenwert hat, den sie haben müsste", sagt Stefan Harnisch.

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