Werdauer Stadtbibliothek bleibt ein Magnet

STADTBIBLIOTHEK Bücher sind auch weiterhin gefragt

Werdau. 

Werdau. Für Christoph Hau und seine beiden Söhne Wilhelm und Friedrich steht die Werdauer Stadtbibliothek seit einiger Zeit regelmäßig auf dem "Aufgabenzettel". "Wir kommen jetzt seit gut zwei Jahren hierher, weil es speziell für die Kinder immer etwas interessantes gibt", sagt der Familienvater, der seinen Sprösslingen bei der Auswahl der Bücher in der Kinderabteilung in der ersten Etage des Hauses noch behilflich ist.

Vor allem für den fünfjährigen Friedrich spielen noch große, bunte Bilder die Hauptrolle, während sein drei Jahre älterer Bruder schon etwas mehr lesen will. Bei den Bilderbüchern denken die Jungs nach eigener Aussage allerdings auch an ihre kleine Schwester, für die sie auch das eine oder andere Buch mit nach Hause nehmen. Hin und wieder gefällt Wilhelm und Friedrich auch ein Spiel, das dann spontan ausgeliehen und daheim ausprobiert wird. Gerade Wilhelm ist im Umgang mit den verschiedenen Medien aus dem Bestand der Bibliothek ziemlich bewandert.

"Unsere Stadtbibliothek ist bei Groß und Klein nach wie vor angesagt", meint deren Leiter Philipp Maaß, der allerdings keinen bestimmten Öffnungstag herausheben wollte. "Es ist normal, dass wir beispielsweise heute überrannt werden und morgen die große Ruhe einzieht", meint der Bibliothekar, der mit seinem Team so oder so alle Hände voll zu tun hat. Schließlich hat die Einrichtung an der Holzstraße um die 27.000 Medien, zu denen noch der Onlineservice kommt.

Um diesen Bestand wird sich im kommenden Jahr ein neuer Leiter kümmern müssen. Wie das Rathaus am Donnerstag mitteilte, wird Philipp Maaß aus persönlichen Gründen aufhören.

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