Auch die sechste Ausgabe des Stoppelcross Zumroda, ein Gemeinschaftsprojekt der gleichnamigen Interessengemeinschaft, des MC Oberwiera und des MC Meerane, darf als gelungen bezeichnet werden. Mit 33 Teams á drei Fahrern verzeichneten die gemeinsamen Veranstalter ein nahezu ideales Nennergebnis und mit an die 1.000 Zuschauer (bei freiem Eintritt lediglich eine Schätzung) sogar ein weiteres leichtes Zuschauer-Plus.
Halb-Profis bestimmten das Geschehen
Gefahren wurde wieder, wie beim alljährlichen internationalen Motocross-Highlights eines jeden Jahres, dem Motocross of Nations, als Team-Wettbewerb. Auch beim Stoppelcross Zumroda wurden Dreier-Teams mit je einem Fahrer pro Klasse gebildet, die je zwei Mal an den Start gingen.
Das erste Kombi-Rennen über 15 Minuten plus zwei Runden trugen die Fahrer gemäß der offiziellen WM-Klassen MX1 und MX2 aus. Hierbei zeigte der 37-jährige Enduro-Pilot Edward "Eddi" Hübner aus Penig allen Konkurrenten, vielen Hobby-Fahrern, aber auch den versammelten reinen Motocrossern, sein Hinterrad und gewann souverän. Im zweiten Heat, bei dem sich die Piloten der Klassen MX2 und MX Open gegenüberstanden, siegte Eddi Hübners ebenfalls in Penig beheimateter Cousin Hannes Lehmann. Er ist professioneller Downhill-Mountainbiker und nur Gelegenheits-Motorradfahrer. Und wenn, dann in der Regel ebenso beim Enduro. Somit war auch seine Triumphfahrt eine gewisse Besonderheit. Im abschließenden Rennen der MX1 und MX Open zeigte der noch sechsfache Deutsche Enduro-Meister Eddi Hübner, er steht kurz vor seinem siebenten nationalen Titel, erneut seine Klasse. Da sein gleichzeitig Teamkollege Hannes Lehmann wegen eines Kupplungsdefektes ausschied, reichte es für das Team "Zoo Ost", welches sie zusammen mit dem zwingend vorgeschriebenen Hobby-Fahrer Lenox Andreas, ebenfalls aus Penig, bildeten, nur für den dritten Platz. Es gewann das Team "Huby und seine 2 Musketiere" mit Luis William Hübner aus Wildenfels, Jimmy Opitz aus Langenhessen und dem Tschechen Marek Krejci. Das Ergebnis ergab sich anhand der Platzierungen der drei Fahrer pro Team. Sieger wurde das Trio mit der niedrigsten Platzpunkte-Zahl.
Positives Fazit des Chef-Organisators
Am Ende zog der Ideengeber des Stoppelcross Zumroda, der gleichzeitig selbst ebenfalls als Fahrer aktive Roy Hemmann, folgendes Fazit: "Wir freuen uns, dass noch einmal mehr Zuschauer gekommen sind als im Vorjahr. Ich denke, dass unsere Veranstaltung großen Anklang bei Fahrern und Besuchern findet und das Stoppelcross Zumroda inzwischen eine Marke ist. Das gibt uns Kraft, für die nächsten Jahre so weiter zu machen und uns in manchen Dingen weiter zu verbessern."
Da wird sicherlich schwer, denn man hat auf der organisatorischen Seite schon ein sehr hohes Niveau erreicht. Einer, der es wissen muss, ist der mit allen Wassern gewaschene Eddi Hübner. Er sagte dazu am Ende: "Ich war das dritte Mal hier und komme immer wieder gern. Das Stoppelcross Zumroda zeichnet vor allem die Liebe zum Motorsport und die Liebe zum Detail aus. Ich denke, es ist für viele Rennfahrer der Region ein rundum gelungener Saisonabschluss."