Auf einem rund einen Kilometer langen Abschnitt der Flutrinne in Glauchau läuft die Beseitigung von Hochwasserschäden auf Hochtouren. Hier wird das Abflussprofil wieder hergestellt – im Abschnitt zwischen der B 175-Brücke und der Bahnbrücke. Die Kosten belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro. Geld, welches der Bund aus einem Aufbauhilfefonds nach dem Hochwasser 2013 zur Verfügung stellt.
Nach 12 Jahren wird das Abflussprofil wieder hergestellt
Mehr als zwölf Jahre später stehen an der Flutrinne die Bagger. Die Sohle des Flusses und die Böschungen sind an vielen Stellen zerstört. Teilweise kam es zu größeren Anlandungen von Sedimenten, teilt die Landestalsperrenverwaltung zum Ist-Zustand mit. Im genannten Abschnitt soll das Abflussprofil wiederhergestellt werden.
Das Projekt soll bis Herbst 2026 laufen
Dafür wird zunächst das Trapezprofil halbseitig mit einer Wasserhaltung versehen. Wechselseitig werden anschließend die beschädigten Böschungen saniert und an das vorhandene Gelände angeglichen. Der Fluss erhält eine geschüttete Sohle mit eingebauten Querriegeln aus Betonfertigteilen im Abstand von jeweils 75 Metern – analog zum stromaufwärts liegenden Abschnitt vom Flutmuldenwehr bis zur B 175. Hier erfolgte die Umsetzung bereits 2013 und 2014. Das nun begonnene Projekt läuft bis Herbst 2026.
Große Bedeutung für den Hochwasserschutz von Glauchau
Die Flutrinne besitzt für den Hochwasserschutz von Glauchau eine große Bedeutung. Sie wurde in den 1930-er Jahren westlich der Stadt gebaut – auf einer Länge von rund drei Kilometern. Parallel dazu entstanden zwei Wehranlagen südlich von Glauchau– das Flutrinnenwehr und das Stadtmuldewehr. Bei Hochwasser lassen sich auf diese Weise die Wassermassen begrenzen, die durch das Stadtgebiet von Glauchau fließen.
