Comeback-Sieg: Schwäne fliegen auf den 3. Platz

Fußball FSV Zwickau nach 3:2-Sieg gegen den FC Rot-Weiß Erfurt bestes Heimteam der Regionalliga-Nordost

Zwickau. 

Der erfolgreiche Lauf des FSV Zwickau im Fußballjahr 2025 kann auch der FC Rot-Weiß Erfurt nicht stoppen. Vor 5.878 Zuschauern in der "GGZ-Arena" holten die Schmitt-Schützlinge zwei Rückstände auf und siegten in einem spannenden Traditionsduell letztlich verdient mit 3:2. Für den FSV trafen Eixler, Somnitz und Zimmermann. Waren beiden Teams vor dem Spiel noch punktgleich, haben sich die Schwäne nach dem zehnten Heimsieg nun auf den dritten Platz geschoben. Am Samstag steht beim Halleschen FC, dem Tabellenzweiten, das nächste Topspiel an.

Mit zwei Änderungen ins Traditionsduell

Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg beim VFC Plauen musste FSV-Trainer Schmitt sein Team auf zwei Positionen verändern. Senkbeil - der Innenverteidiger sah im "Kleinen Derby" seine fünfte gelbe Karte - und Albert, der sich eine Blessur zugezogen hat, standen nicht in der Startformation. Stattdessen fanden sich Dittrich und Eixler in dieser wieder. Schlüsselburg und Riesen fielen aus unterschiedlichen Gründen aus.

Blitztor der Thüringer

Kalte Dusche nach zwölf Sekunden! Was für ein Auftakt für die Gäste aus Erfurt. Ugondu nutzte einen katastrophalen Fehler von Ziemer aus und schob zur mega-frühen Führung ein. Hiemann konnte den Einschlag nicht verhindern und musste nach 290 Minuten erstmals wieder den Ball aus dem Netz fischen. Die Gäste aus Thüringen traten anschließend aggressiv und zweikampfstark sowie konterfreudig auf und hatten im ersten Durchgang ein Chancenübergewicht. Die besten besaßen Fabinski via Kopfball nach einer Ecke sowie Ugondu mit einem Lattenkracher. Beim FSV versuchten sich Startsev und Zimmermann. Der mit sieben Toren erfolgreichste FSV-Torschütze erzielte in der kurzen Drangphase vor der Pause ein Abseitstor.

Blitztor der Sachsen & weitere Treffer

Was Erfurt schaffte, gelang den Schwänen nach dem Seitenwechsel: 42 Sekunden nach Wiederanpfiff glich Eixler nach Herrmann-Vorlage zum fixen 1:1 aus. Für den Offensivkicker war es das vierte Saisontor. Der FSV drückte unverzüglich weiter und auf den zweiten Treffer. Nach einer präzisen Hermann-Ecke auf den ersten Pfosten zwang Ziemer Erfurt-Schlussmann Otto zu einer starken Parade. In der 54. Minute verzog Könnecke aus der Distanz denkbar knapp. Die Thüringer gingen dann mit der ersten Chance im zweiten Durchgang wieder in Führung. Während der rot-weiße Anhang - es waren 800 Fans an diesem Mittwochabend angereist - fleißig Pyrotechnik zündete, köpfte Dabo einen Eckball zum 2:1 ein. Startsev - Balleroberer und Spielentwickler des FSV - war motiviert gegen seinen alten Verein und zog nach einer guten Stunde aus der Ferne ab. Der Ausgleich war nach 62 Minuten schließlich Somnitz vorbehalten. Der Innenverteidiger traf mit seinem zweiten Saisontor zum 2:2.

Schlitzohr Zimmermann knipst zum zehnten Heimsieg

Als FSV-Trainer Schmitt für die Schlussviertelstunde einen dreifachen Wechsel vorbereitete - Sengersdorf, Fobassam und Dobruna kamen für Kuffour, Somnitz und Martens - hämmerte derweil "Fussballgott" Zimmermann den Ball zum 3:2 in die Maschen. Eine Zeigerumdrehung später hatte Herrmann via Schlenzer sogar das 4:2 auf dem Fuß. Otto parierte glänzend. Moritz, Schwarz und Uzun hatten für die Gäste jeweils noch eine Möglichkeit, um den Punktgewinn zu realisieren.

Durch den zehnten Heimsieg kletterte der FSV Zwickau in der Tabelle auf den dritten Platz und ist nun das heimstärkste Team in der Regionalliga-Nordost. Der Rot-Weiß Erfurt rutscht auf den fünften Rang ab.

Nächstes Topspiel in Halle

Für die Schwäne steht am Wochenende das nächste Topspiel an. Mm Samstag, dem 29. März, geht es zum Halleschen FC, welcher aktuell den zweiten Platz in der Tabelle innehat. Anstoß im "Leuna-Chemie-Stadion" ist um 16 Uhr. Das Spiel wird vom "Mitteldeutschen Rundfunk" (MDR) übertragen. Das Hinspiel konnten die Westsachsen mit 1:0 für sich entscheiden. Das entscheidende Tor vor 7.019 Zuschauern in der "GGZ-Arena" erzielte Zimmermann in der 34. Minute. In der Saison 2022/23 gastierte der FSV letztmalig in Halle und siegte durch einen Baumann-Doppelpack mit 2:0. Damals trug Löhmannsröben noch das FSV-Trikot, heute läuft der Defensivstratege für die Saalestädter auf.

 

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