Nachdem die Eigentümer kürzlich erste Ideen für den Umbau und die Revitalisierung der riesigen Rogo-Fabrik in Oberlungwitz öffentlich gemacht hatten, ist nun viel Licht am Gebäude ein Zeichen dafür, dass sich etwas tut. Das Treppenhaus des rund 50 Meter hohen Turmes ist beleuchtet, genauso die weithin sichtbare Turmspitze. Außerdem gewährt die Fassade an der Hofer Straße nun Einblicke, wie es künftig in der fast 100 Jahre alten Fabrik aussehen könnte. Denn es wurden Banner in den Fenstern angebracht, auf denen Teile von Loftwohnungen oder Büroräumen zu sehen sind.
Erste Arbeiten sind bereits angelaufen
Diese sind Teil des Konzepts, dass die Eigentümer vorgestellt haben. Eine deutsche Tochtergesellschaft der Volare Group AG aus der Schweiz, die den östlichen Teil des Rogo-Tauscher-Areals im Jahr 2016 erworben hat, arbeitet schon seit einigen Monaten intensiv an ihrem Projekt. Das unter Landesdenkmalschutz stehende Gebäude hat laut den Verantwortlichen nun höchste Priorität. Sicherungsarbeiten an einer Grundstücksmauer sind angelaufen. Arbeiten an der Gebäudehülle sind geplant.
In den Gebäuden ist viel Platz
"Es ist wirklich eindrucksvoll", sagt Ralf Ditt, Leiter der Projektentwicklung, über das markante Gebäude und seine Geschichte. Es entstand in den 1920er Jahren als Erweiterung der 1886 von Robert Götze gegründeten Strumpffabrik, die in alle Welt exportierte. Mit dem hohen Turm wollten die Unternehmer damals den Turm der nahen St.-Martins-Kirche übertrumpfen. Insgesamt 9000 Quadratmeter Nutzfläche stehen in dem Klinkerbau und angrenzenden Gebäudeteilen zur Verfügung, viel Platz also für Büros, Wohnungen und weitere Nutzungsideen. Die Eigentümer haben Erfahrung mit Projekten dieser Art und bringen auch die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten mit.
Ein kleines Fest mit großen Plänen
Am 15. und 16. August wollen sie sich und ihre Ideen vorstellen. Dann ist gemeinsam mit Reinhardt Lindner, dem der westliche Teil des Rogo-Tauscher-Areals gehört, und Gastronom Robert Joos ein kleines Sommerfest geplant.