Eispiraten-Coach Tuores im Interview: "Ich muss das Team besser führen!

Interview Mannschaft meistert schwierige Situationen

Welche drei Spieler bekommen - mit Blick auf die gesamte Serie - von ihnen ein Sonderlob, Herr Tuores?

Crimmitschau. 

Corey Mackin, der im Januar aus Innsbruck gekommen ist, war hervorragend für uns. Er hat die ganze Zeit gutes Eishockey gespielt. Auch Dennis Shevyrin, den wir vom Verteidiger zum Stürmer umfunktioniert haben, präsentierte sich in der neuen Rolle großartig. Oleg Shilin war im Tor ein echter Rückhalt - auch in der Serie gegen Regensburg. Trotzdem am wichtigsten: Die ganze Mannschaft hat schwierige Situationen zusammen gemeistert.

Wie haben Sie die Stunden direkt nach dem Klassenerhalt verbracht?

Zunächst gab es einen Anruf zuhause. Ich habe mich bei Jenna (seine Partnerin/Anmerkung der Redaktion) gemeldet und Bescheid gegeben, dass ich nach Hause komme. Danach haben wir mit Trainern und Spielern ein paar Bier getrunken. Das war eine große Erleichterung für alle.

Die gesamte Saison war vom Verletzungspech geprägt. Sie haben selten gejammert. Hängt das mit der Mentalität in Skandinavien zusammen?

Das weiß ich nicht. Mein Vater hat immer gesagt: "Konzentriere dich nur auf die Dinge, die du kontrollieren kannst." So sind wir auch als Trainerteam die Dinge angegangen: Man hat immer Verletzungen. Aber man muss trotzdem einen Weg finden, Spiele zu gewinnen.

Neben dem Verletzungspech: Was waren weitere Gründe, warum die Eispiraten die Pre-Play-offs verpasst haben?

Auch ich muss das Team besser führen. Wenn es nicht so läuft und wenn einige Schlüsselspieler fehlen, muss man- zumindest in manchen Situationen - auch schneller Veränderungen vornehmen. Das betrifft auch die taktische Ausrichtung.

Es gibt viele Probleme neben dem Eis. Wie beeinflusst die Unsicherheit die Personalplanungen für die nächste Saison?

Die Angelegenheiten außerhalb des Eises überlasse ich zu 100 Prozent unserem Management-Team. Ich vertraue darauf, dass sie Lösungen für die tägliche Arbeit finden werden und es damit auch keine Unterschiede im Vergleich zu den letzten Jahren bei den Personalplanungen geben wird.

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