Am Freitagabend steigt in der „GGZ-Arena“ ein Flutlichtkracher.
FSV Zwickau fordert ambitionierten FC Carl-Zeiss Jena heraus
Mit dem FC Carl-Zeiss Jena empfängt der FSV Zwickau einen ambitionierte Aufstiegsaspiranten der Regionalliga-Nordost. Cheftrainer Rico Schmitt weiß, wie man gegen solch einen agieren und auftreten muss. So haben das seine Schützlinge bei der Punkteteilung im ersten Heimspiel gegen Doublesieger Lokomotive Leipzig bereits bewiesen. Für den Ostklassiker sind schon mehr als 6.000 Karten abgesetzt, aus Jena werden bis zu 2.000 Fans erwartet.
Ersetzt ein Brasilianer Kapitän Startsev?
Im Testspiel gegen den Drittligisten FC Ingolstadt, das durch ein Kopfballtor von Veron Dobruna mit 1:0 gewonnen wurde, stand Gabriel Figurski Vieira – neben Jonas Dittrich und Lennart Möbius - bei Temperaturen von mehr als 30 Grad die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Der Neuzugang von Hertha Zehlendorf agierte im zentralen Mittelfeld, zeigte sich zweikampfstark und behielt im Aufbauspiel die Übersicht. Durch die Sperre Andrej Startsev – beim 2:0-Auswärtssieg in Babelsberg flog der FSV-Kapitän mit der Ampelkarte vom Platz – wird gegen den FCC genau dort ein Platz frei, den der gebürtige Brasilianer einnehmen könnte. FSV-Schmitt lobte den 24-Jährigen nach seinem Auftritt beim FCI: „Nach seiner Achillessehne-Verletzung hat er sich zurückgekämpft und eine sehr gute Leistung gezeigt. Besonders seine kreativen Momente sowie Tiefenläufe sind beeindruckend.“
FSV-Trainer Schmitt über Jena: „Starke Mannschaft mit Wahnsinns-Offensive.“
Neben dem gesperrten Startsev wird gegen die Thüringer nach seiner Hand-Verletzung weiterhin Lucas Albert nicht zur Verfügung stehen. Zimmermann hingegen, welcher die Woche aus beruflichen Gründen wieder nur dosiert trainieren konnte, steht zumindest wieder im Kader. Ansonsten sind alle Mann an Bord.
Lucas Hiemann setzt auf defensive Stärke und Elfmeter-Strategie
FSV-Schlussmann Lucas Hiemann möchte die Zu-Null-Serie fortsetzen und– nach zuletzt zwei Spielen mit – wieder ein Spiel ohne Elfmeter bestreiten. „Das Spiel in Babelsberg, hat gezeigt, was mit mannschaftlicher Geschlossenheit möglich ist. Solche Leistungen schweißen uns noch mehr zusammen“, so der 26-Jährige, der sich vor jeder Partie zusammen mit Torwarttrainer Dennis Dickmann auch auf die potentiellen Elfmeterschützen des Gegners vorbereitet. Gegen den Carl-Zeiss ist die Liste etwas länger geworden, so verschossen zuletzt Prokopenko, Eshele und Seidemann jeweils. Dessen ungeachtet besitzen die Thüringer eine „starke Mannschaft mit einer Wahnsinns-Offensive“, auf die es aufzupassen gilt. Schmitt fordert: „Die Wende von Babelsberg war wichtig, jetzt gilt es, weiter akribisch zu arbeiten und uns spielerisch weiterzuentwickeln. Da haben wir noch Luft nach oben.“
Last-Minute-Niederlage dämpft starken Saisonstart
Der FC Carl-Zeiss Jena hat mit dem 4:1 beim SV Babelsberg am ersten Spieltag gleich ein Ausrufezeichen gesetzt und die Tabellenspitze erklommen – und diese wurde mittels mühsamen 1:0 gegen die zweite Mannschaft von Hertha BSC Berlin erfolgreich verteidigt. FCC-Kapitän Butzen, der von 2021 bis 2023 das FSV-Trikot trug, köpfte zum Siegtreffer ein. Am dritten Spieltag kassierte das Team von Uluç bei der VSG Altglienicke seine erste Saisonniederlage, welche mehr als unglücklich war. Denn das 1:2 fiel erst in der fünften Minute der Nachspielzeit.
Carl Zeiss triumphiert im Thüringer Landespokal mit klarem 4:0-Sieg
Am vergangenen Wochenende zog Carl-Zeiss durch ein 4:0 beim FC Thüringen Weida in die zweite Runde im „Thüringer Landespokal“. Im Rahmen der „Tour durch die Region“ feierten die Uluc-Schützlinge zuletzt gegen den SV Hermsdorf/Thüringen (10:0) und TSV 1860 Ranis (16:0) jeweils Schützenfeste.
Traditionsduell vor großer Kulisse
In der letzten Saison sahen 8.139 Zuschauer – darunter 1.079 Gästefans – in der „GGZ-Arena“ das Traditionsduell zwischen dem FSV Zwickau und Carl-Zeiss Jena. Dieses endete 1:1. Auf beiden Seiten zeichneten sich jeweils die Goalgetter für die Tore aus. Die Thüringer Führung erzielte Erik Weinhauer - mittlerweile bei Erzgebirge Aue unter Vertrag -, den Ausgleich besorgte Marc-Philipp Zimmermann via Kopfball.
Machen die FCC-Fans nach der SGD & dem CFC die Hintertortribüne voll?
Ein Großteil der FCC-Fans möchte via Autokorso und im Trikot nach Zwickau reisen. Der FSV stellt den Gästen ein Kontingent von 2.000 Karten zur Verfügung. Nehmen sie dieses komplett in Anspruch, dann ist Jena – nach dem Chemnitzer FC und der SG Dynamo Dresden – der dritte Verein, welcher die Hintertortribüne restlos ausverkauft.