Gefahr für geliebte Vierbeiner im Raum Zwickau: Hund stirbt nach mutmaßlicher Vergiftung - Behörden raten zur Vorsicht

Warnung Giftköder als Bedrohung für Haustiere in Westsachsen - Was Halter jetzt wissen müssen

Zwickau. 

In Zwickau wächst die Besorgnis unter Hundehaltern: Polizei und Ordnungsamt bestätigen, dass in der Rosenwiese knapp 30 mutmaßliche Giftköder entdeckt wurden. Ein Hund ist bereits verstorben, was die Angst vor weiteren Fällen verstärkt.

Hund stirbt nach Giftaufnahme

Am 28. Februar wurde in den sozialen Netzwerken der Tod eines Hundes gemeldet. Laut einem Post soll das Tier in der Nähe der Pölbitzer Tankstelle vergiftet worden sein. Ob dieser Fall mit den gefundenen Ködern auf der Rosenwiese in Verbindung steht, ist noch unklar.

Die Polizei untersucht derzeit den Vorfall. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um graue, pralinengroße Brocken, die vermutlich als Fraßköder ausgelegt wurden - ähnlich jenen, die zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden. "Die Köder wurden gezielt in den Boden gedrückt und befanden sich meist in der Nähe von Bäumen", erklärte eine Polizeisprecherin gegenüber Radio Zwickau.

Gefahr für Haustiere - Behörden raten zur Vorsicht

Das Ordnungsamt hat bislang nur Kenntnis von den Funden in der Rosenwiese. Aufgrund der Vielzahl anderer Aufgaben können jedoch nur im Rahmen der regulären Grünanlagen-Kontrollen weitere Feststellungen getroffen werden. Hinweise auf weitere betroffene Gebiete liegen derzeit nicht vor.

Hundehalter und Tierfreunde sind alarmiert. Die Behörden raten dringend dazu, beim Spaziergang besonders wachsam zu sein. Sollte ein Haustier einen verdächtigen Gegenstand aufgenommen haben oder ungewöhnliche Symptome zeigen, sollte unverzüglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Wer einen mutmaßlichen Giftköder entdeckt, wird gebeten, umgehend die Polizei zu informieren und Anzeige zu erstatten.

Wie können Hundehalter ihre Tiere schützen?

Da sich Giftköder oft nicht auf den ersten Blick erkennen lassen, sollten Hundehalter besonders vorsichtig sein. Folgende Maßnahmen können helfen, das Risiko zu minimieren:

  • Hunde an der kurzen Leine führen: Besonders in betroffenen Gebieten sollte der Hund nah bei seinem Halter bleiben.
  • Maulkorbtraining erwägen: Ein gut sitzender Maulkorb verhindert, dass der Hund unbemerkt etwas vom Boden aufnimmt.
  • Achtsam spazieren gehen: Verdächtige Brocken oder ungewöhnliche Funde nicht anfassen, sondern der Polizei melden.
  • Aufmerksamkeit schulen: Hunde sollten lernen, nicht ohne Erlaubnis etwas aufzunehmen. Ein gezieltes Anti-Giftköder-Training kann hilfreich sein.
  • Schnelle Reaktion bei Symptomen: Erbrechen, Zittern, Krämpfe oder Apathie können Anzeichen einer Vergiftung sein - sofort zum Tierarzt!

Wer steckt dahinter? Polizei sucht Hinweise

Die Frage, wer diese Köder ausgelegt hat und mit welcher Absicht, bleibt bislang unbeantwortet. Die Ermittlungen laufen, doch der oder die Verantwortlichen sind noch nicht gefunden. Die Sorge in der Bevölkerung wächst. Spaziergänge mit Hunden werden zur Gefahr, Tierhalter kontrollieren mit besorgten Blicken jede Bewegung ihrer Vierbeiner. Die Angst, dass weitere Tiere zu Schaden kommen, ist groß.

Die Polizei bittet um Mithilfe: Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder Hinweise zu möglichen Verursachern geben kann, soll sich bei den Behörden melden.



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