Nico Tippelt (FDP): "Wir brauchen endlich eine funktionierende Mobilität im ländlichen Raum"

 

Was verbindet Sie mit Ihrem Wahlkreis? Haben Sie einen Lieblingsort?

Das ist meine Heimat. Für mich ist es eine wunderbare ländliche Region, sie kombiniert Naturerlebnisse mit Schlösservielfalt, sprüht vor spannender sächsischer Geschichte und Industriekultur. Zwölf imposante Schlösser und Burgen und 65 spannende Museen, Galerien und Mühlen gibt es hier zu entdecken.

 

Welche Probleme im Wahlkreis brennen Ihnen besonders unter den Nägeln?

In diesen Wochen ist es insbesondere die Ungewissheit der Zukunft des größten Arbeitsgebers und der gesamten Wertschöpfungskette in der Region. Hier braucht es verlässliche Aussagen des VW-Konzerns. Zudem muss es endlich eine funktionierende Mobilität im ländlichen Raum geben mit sinnvollen Angeboten für alle, die weitab von größeren Städten wohnen.

 

Was liegt Ihnen mit Blick auf die Außenpolitik am meisten am Herzen?

Klar ist: Wir brauchen Frieden. Insbesondere in der Ukraine. Hier muss endlich die Diplomatie auf Hochtouren laufen. Da sehe ich nach seinen Ankündigungen im Präsidentschaftswahlkampf vor allem Donald Trump in der Pflicht. Außerdem liegt es mir als Vorstand in der Parlamentariergruppe Südkaukasus, dazu gehören hier Georgien, Armenien und Aserbaidschan, am Herzen, dass endlich ein sinnvoller und akzeptabler Friedensvertrag zwischen Armenien und Aserbaidschan zu Stande kommt.

 

Was wird sich im Wahlkreis nach vier Jahren verändert haben?

Wir müssen mit der Angleichung der Lebensverhältnisse im ländlichen Raum ein gutes Stück weitergekommen sein. Damit meine ich, dass es im Bereich Bildung mehr Lehrer und weniger Unterrichtsausfälle gibt, die Gesundheitsversorgung nicht nur gesichert, sondern ausgebaut ist, dass alle Regionen im Wahlkreis regelmäßig mit dem ÖPNV erreichbar sind und weitere Mobilitätskonzepte umgesetzt sind, dass das Theater Zwickau erhalten geblieben ist und weiter in die gesamte Infrastruktur investiert worden ist.