Der vierte Besuch von Peter Hahne auf dem Ankerberg zwischen Oberlungwitz und Hohenstein-Ernstthal lockte am 3. Oktober wieder über 1000 Zuhörer an.
Das letzte Mal?
Doch es dürfte das letzte Mal gewesen sein, dass der 72-jährige Autor, Journalist und frühere ZDF-Moderator während der Erntedankveranstaltung am Mikrofon stand.
Viel Verbitterung statt versöhnlicher Worte
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, als Hahne als studierter Theologe auch christliche Themen ansprach, ging es diesmal fast ausschließlich um Politik und Gesellschaft.
Freude über die "Fahrt ins Blaue"
War er früher bemüht, politisch unabhängig aufzutreten, präsentierte er mit seiner Freude über die "Fahrt ins Blaue", die die Reise nach Sachsen immer sei, deutlich seine Nähe zur AfD, die bei der Veranstaltung auf dem Ankerberg auch sehr präsent war.
Verbaler Rundumschlag trifft das gesamte "System"
Mit Kritik an Klimaschutzmaßnahmen oder Windkraft sparte Hahne ebenso wenig, wie an knallharten Vorwürfen an deutsche Spitzenpolitiker, die er teilweise in die Nähe von Naziverbrechern rückte. Auf die Frage "Sind wir noch zu retten?", die erneut Motto der Veranstaltung war, gab es diesmal keine hoffnungsvollen oder versöhnlichen Botschaften mehr.
Tirade an Vorwürfen
Hahne trug mit seiner Tirade an Vorwürfen eher zur der von ihm selbst so kritisierten Spaltung der Gesellschaft bei, statt Wege zu einem besseren Miteinander oder Problemlösungen aufzuzeigen.
Landwirtschaftsverein will die Veranstaltung neu ausrichten
Das kam bei den Veranstaltern aus dem Landwirtschaftsverein "Land schafft Verbindung" offenbar auch nicht mehr so gut an. Sie teilten nun mit, dass Hahne wahrscheinlich nicht noch einmal eingeladen wird. Für die Erntedankveranstaltung soll ein anderes Format gefunden werden.