Schwänestark – FSV Zwickau besiegt souveränen Spitzenreiter!

Fussball FSV Zwickau fügt Lok Leipzig erste Auswärtsniederlage bei

Zwickau. 

Der FSV Zwickau hat den Lauf des 1. FC Lokomotive Leipzig gestoppt und dem unangefochtenen Tabellenführer die erste Auswärtsniederlage zugefügt. Vor 6.530 Zuschauern in der "GGZ-Arena" - darunter 1.400 angereiste Fans aus der Messestadt -besiegte das Team von Rico Schmitt die Lok'sche mit 2:1. In der ersten Halbzeit trafen - jeweils nach einer Dobruna-Vorlage - Zimmermann und Eixler. Maderer gelang in der 71. Minute nur noch der Anschlusstreffer. Für die Westsachsen war es der achte Heimsieg der Spielzeit.

 

Ungleiche Voraussetzungen

Während die Schwäne im Fussballjahr 2025 erst ein Punktspiel absolvieren konnten, dampft die Lok'sche nach vier Siegen in diesem - darunter ein 1:0-Auswärtssieg beim ärgsten Verfolger, dem Halleschen FC - zielstrebig in Richtung Meisterschaft in der Regionalliga-Nordost. FSV-Trainer Schmitt, der einen kampfbetonten und intensiven Ostklassiker erwartete, musste gegen den souveränen Spitzenreiter auf drei Stammspieler aufgrund von Sperren verzichten. Neben den Offensivspielern Jahn Herrmann und Theo Martens, die es zusammen auf 14 Scorerpunkte bringen, fehlte mit Oliver Fobassam zudem eine wichtige Stütze in der Innenverteidigung. Insgesamt gab es - im Vergleich zur 2:2-Punkteteilung gegen den Chemnitzer FC Anfang Februar - fünf Veränderungen. Maximilian Somnitz und Sonny Ziemer bildeten die neue Innenverteidigerduo, dazu starteten Marc-Philipp Zimmermann und Lucas Albert von Beginn an. Außerdem kehrte Lloyd-Addo Kuffour nach seiner Verletzung als Linksverteidiger in die Startformation zurück. Jonas Dittrich saß auf der Bank, Sandro Sengersdorf fehlte aus Verletzungsgründen.

 

"Snake" sticht & Eixler erhöht

Die Anfangsphase verlief erfrischend und intensiv: Noel Eichinger, welcher in der Drittliga-Saison 2022/23 für den FSV kickte, hatte nach drei Minuten die erste gefährliche Gelegenheit für die Leipziger. Auf der Gegenseite besaß diese Veron Dobruna, dessen abgefälschter Abschluss in den Armen von Andreas Naumann landete. Der FSV-Offensivmann - mit Abstand auffälligster Akteur in der ersten Halbzeit - war auch an der zweiten Chance der Westsachsen beteiligt, allerdings wurde seine Hereingabe in höchster Not zur Ecke geklärt.

Nach einer halben Stunde landete dann eine verlängerte Dobruna-Flanke auf dem Fuß von Goalgetter Zimmermann, welcher aus fünf Metern den Ball mit links kompromisslos in die Maschen hämmerte. Für "Snake" war es das sechste Saisontor, für Dobruna der nunmehr siebte Assist - und zwölf Minuten später trat der 23-Jährige erneut als Vorlagengeber erfolgreich in Erscheinung. Diesmal köpfte Lukas Eixler elegant ein, der damit sein drittes Saisontor erzielte. Der Lok'sche blieb - bis auf die Eichinger-Chance - mega-blass.

Heimspielsieg unter Flutlichtspiel

Dobruna hatte auch nach dem Seitenwechsel noch lange nicht genug und gab in der 46. Minute gleich die nächste gute Vorlage, allerdings verpasste diese sowohl Zimmermann als auch Albert. Bei den Gästen kamen zur Pause mit Malik McLemore und Djamal Ziane zwei offensive Kicker. Den ersten Warnschuss gab Lok-Kapitän Farid Abderrahmane ab, als nächstes köpfte Toptorjäger Stefan Maderer - bis dato komplett abgemeldet - vorbei. In der 56. Minute musste FSV-Schlussmann Lucas Hiemann bei einem Schuss von Alexander Siebeck erstmalig sein Können unter Beweis stellen. Mitte der zweiten Halbzeit verpuffte der Lokomotivendruck kurzzeitig, eher dieser in der 71. Minute wieder neu angefeuert wurde. Siebeck legte auf Maderer auf, der damit sein Torekonto auf 13 hochschraubte.

FSV-Trainer Schmitt reagierte sofort und brachte mit Felix Pilger und Jonas Dittrich die ersten zwei frischen Kräfte sowie kurze Zeit später mit Felix Schlüsselburg und Randolf Riesen zwei weitere für die heiße Schlussphase. In dieser hatte Zak Paulo Piplica eine Möglichkeit, um für den Ausgleich zu sorgen. Hiemann hielt diese sowie alles weitere in der fünfminütigen Nachspielzeit fest - und damit auch den verdienten achten Heimsieg des FSV Zwickau unter Flutlicht.

 

Erst Eilenburg, dann "Englische Wochen"

Am nächsten Spieltag gastiert der FSV Zwickau beim FC Eilenburg, gegen den jüngst ein Testspiel absolviert wurde, welches nach 120 Minuten endete. Torreich verlief auch das Hinspiel vor 3.593 Zuschauern in der "GGZ-Arena". Herrmann und ein Doppelpack von Zimmermann sorgten für den 3:2-Sieg. Am Freitag, dem 07. März, findet um 19 Uhr im "Ilburg-Stadion" das Rückspiel statt.

Darüber hinaus hat der "Nordostdeutsche Fussballverband" (NOFV) die drei ausgefallene Spiele gegen den VFC Plauen, den FC Rot-Weiß Erfurt und die VSG Altglienicke, die allesamt dem Winter zu Opfer gefallen sind, neu terminiert. Am Mittwoch, dem 19. März, geht es für den FSV zum "kleinen Bezirksderby" nach Plauen. Anstoß im "Vogtlandstadion" ist um 19 Uhr. Eine Woche später - am Mittwoch, dem 26. März - kommen die Rot-Weißen aus der thüringischen Landeshauptstadt in die "GGZ-Arena", wo 19 Uhr der Anpfiff ertönt. Die Reise zur VSG findet am Mittwoch, dem 09. April, statt. Ab 19 Uhr rollt der Ball in der "HOWOGE-Arena Hans Zoschke".

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