Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Schätzfrage entscheidet über den Sieg beim "Wirtschaftswissen im Wettbewerb"

Wettbewerb Eine Klasse des Zwickauer Clara-Wieck-Gymnasiums (CWG) beweist sich als die erfolgreichste unter insgesamt 34 Klassen von 13 Schulen

Zwickau. 

Der 15-jährige Clara-Wieck-Gymnasiast Luis Haase ist der Kreissieger des diesjährigen Schülerquiz "Wirtschaftswissen im Wettbewerb". Jetzt freut er sich auf den Bundesausscheid vom 28. Bis 30. März im Nordrhein-Westfälischen Detmold. "Es wird bestimmt Spaß machen", meint der 2,02 Meter große Neuntklässler, der den vertieften musischen Profil besucht, am Robert-Schumann-Konservatorium Gitarre und Klavier spielt und im Chor singt.

 

Ein echter Naturwissenschaftler

Abschalten kann der gebürtige Hamburger, der als Grundschüler nach Zwickau kam, am besten beim Basketball-Spielen. Zu seinem absoluten Lieblingsfach gehört die Geschichte, ihm liegen aber auch die Fächer wie Chemie, Biologie und Physik, so kann er sich sehr gut vorstellen beruflich in die Forschung zu gehen. Er weiß sogar an welcher Uni dafür beste Voraussetzungen gibt. In seiner Freizeit beschäftigt sich Luis mit wissenschaftlichen Themen.

 

Kleiner Vorsprung macht ihn zum Besten

Der Neuntklässler ist auch der beste Quiz-Teilnehmer seiner Schule - mit hauchdünnem Vorsprung. Denn seine Klassenkameraden Theo Schantz und Anne Keil von der 9m haben beim Quizzen 25 Punkte erreicht und damit 25 von insgesamt 30 Fragen des Fragebogens richtig beantwortet. Nur bei der Schätzfrage "Wie viele Monarchien gibt es in Europa, meinte Luis Haase: acht, während Theo Schantz‘ und Anne Keils Antwort: sieben. Die richtige Antwort lautet: 12! Und damit entschied Luis Haase dieses Kopf-an-Kopf-Rennen für sich.

 

Kluge Köpfe - ganz ohne Abschreiben

"Ich verbürge mich dafür, dass die drei nicht voneinander abgeschrieben haben, sie saßen auch nicht nebeneinander und hatten unterschiedliche Fehler", sagte bei der Preisverleihung die Projektverantwortliche Katy Kunert von der IHK Regionalkammer Zwickau. "Damit haben wir in diesem Jahr zwei Zweitplatzierte und insgesamt vier Gewinner." Die Bronze bekam die Zehntklässlerin des Julius-Motteler-Gymnasiums Emma Wenzel, die ebenfalls 25 Fragen richtig beantwortete. Bei der Schätzfrage verschätzte sie sich um neun Monarchien und kam so auf den dritten Platz.

 

Neuer Teilnehmerrekord

Mit insgesamt 710 Schülerinnen und Schülern aus 34 Klassen und 13 Schulen wurde nicht nur ein neuer Teilnehmerrekord im Landkreis Zwickau erzielt. "Das ist Spitze! Die Schüler der Klassen 9 und 10 haben diesmal auch deutlich besser abgeschnitten als in den Vorjahren", so Katy Kunert. Neben den Clara-Wieck-Gymnasiasten haben weitere Schüler von Oberschulen bzw. Gymnasien aus Zwickau, Crimmitschau, Hartenstein, Lichtenstein, Meerane, Waldenburg, Werdau und Wilkau-Haßlau teilgenommen.

 

Sparkasse Zwickau sponserte Preisgeld

Ins Leben gerufen wurde der Wirtschaftsquiz, der in diesem Jahr zum 23. Mal durchgeführt wurde, vom Verein Zwickauer Wirtschaftsjunioren. Einen Großteil der Preisgelder (für die Besten der jeweiligen Schule, die drei besten Klassen und die drei besten Plätze des Wettbewerbs in der Einzelwertung) sponserte wieder die Sparkasse Zwickau. Selin Meuschke übergab im Haus der Sparkasse, in dem auch die Preisverleihung stattfand, den Check in Höhe von 1000 Euro an die Projektverantwortliche Katy Kunert. "Ich bin stolz, hier vor den Schlausten stehen zu dürfen. Und ihr, liebe Schüler, sollen stolz auf eure Leistung sein, denn ihr konntet euer Wissen erfolgreich anwenden", so die junge Bankerin, die in ihrer kurzen Rede Goethe zitierte: "Es ist nicht genug zu wissen - man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss es auch tun".

 

Zum 23. Mal begleitet

Durchgeführt wurde der Wissenswettbewerb während des Schulunterrichts im Fach Gemeinschaftskunde/Recht/Wirtschaft. Corina Bergmann, vom Zwickauer Käthe-Kollwitz-Gymnasium, freute sich, dass die 10a und 10b mit jeweils 19,69 und 19,57 Punkten als die zweit- und die drittbesten Klasse aus dem diesjährigen Wettbewerb hervorgingen. Nur die 10c des Gymnasiums am Sandberg war mit durchschnittlich 20 Punkten noch besser. "Wir hatten aber auch schon einen Gewinner, der zum Bundesfinale durfte", so die Gymnasiallehrerin, die ihre Schüler von Anbeginn an, und somit zum 23. Mal bei der Teilnahme am Wettbewerb begleitete.

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