Wenn Spieler, Verantwortliche und Fans des TTC Sachsenring Hohenstein-Ernstthal derzeit auf die Tabelle der 2. Tischtennis-Bundesliga schauen, ist die Freude groß. Das Team aus der Karl-May-Stadt belegt mit 7:3 Punkten den zweiten Platz hinter dem Spitzenreiter FSV Mainz (9:1) und vor den vermeintlichen Spitzenteams Indeland Jülich und Vorjahresmeister TSV Hilpoltstein mit jeweils 5:5 Punkten.
Oft ging es richtig knapp zu
Der tolle Saisonstart wurde am vergangenen Sonntag mit dem hart erkämpften 6:4-Heimerfolg gegen den Tabellenletzten Union Velbert perfekt gemacht. Die Gäste hatten mit dem 15-jährigen Iraner Benyamin Faraji einen neuen Spieler dabei, der in seiner Altersklasse Weltspitze ist. Doch der neue Mann beim TTC, der Südkoreaner Kim Byunghyeon gewann gegen das Ausnahmetalent mit 3:1. Zuvor hatten Karl Zimmermann und Miquel Nunez Tapia bereits ihr Doppel gewonnen, während Kim Byunghyeon und der Engländer Andrew Baggaley in ihrem Doppel das Nachsehen hatten. Im weiteren Verlauf gab es etliche spannende Spiele auf höchstem Niveau und mit viel Kampfgeist. Jeweils zwei Einzelsiege von Andrew Baggaley und Miguel Nunez Tapia auf den Positionen Drei und Vier waren ausschlaggebend für den Hohenstein-Ernstthaler Erfolg.
Zweiter Platz ist nur Momentaufnahme
Trotz des tollen Starts bleiben die Hohenstein-Ernstthaler auf dem Boden. Laut Teamchef Christian Hornbogen waren die Erfolge wichtig für den angestrebten Klassenerhalt. Die kommenden Aufgaben werden schwer, denn am 26. Oktober, 15 Uhr, geht es mit dem Heimspiel gegen den starken Aufsteiger aus Windsbach weiter. Dann folgen die Auswärtsspiele in Passau und Oldenburg, ehe die Vorrunde am 14. Dezember mit dem Heimspiel gegen Mainz endet. Heimspiel stimmt dabei aber nicht ganz. Denn aufgrund des Umbaus der eigenen Halle in Hohenstein-Ernstthal auf dem Pfaffenberg spielt der TTC diese Saison erneut in Limbach-Oberfrohna in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums.
