Zwickauer Museumsnacht am 25. Oktober

Event Zwickau bietet zur Museumsnacht ein sehr vielfältiges Programm

Zwickau. 

Am 25. Oktober machen zehn Zwickauer Kultureinrichtungen die Nacht zum Tag. Die Zwickauer Museumsnacht zeigt ungeahnt Sehenswertes und bietet fast die letzte Chance die Ausstellung „Sonnensucher – Kunst und Bergbau der Wismut“ und die Möglichkeit die Ausstellung für einen Tag „Die tapferen Frauen und die Knatternden Kisten“ samt gefilmten Zeitzeuginnenberichten zu sehen.

Zehnkultureinrichtungen sind mit beteiligt

Im Kulturhauptstadtjahr, das in Zwickau unter dem Motto ungeahnt sehenswert steht, beteiligen sich am Samstag, dem 25. Oktober von 18 bis 24 Uhr, zehn Kultureinrichtungen mit einem abwechslungsreichen Programm an der Zwickauer Museumsnacht, deren Fokus sich zum Teil auch auf Inhalte richtet, die nicht immer zu erleben sind. Hier eine kleine Auswahl...

Unteranderem Führungen durch das neue Archiv

Neben den Klassikern, wie dem August Horch Museum, dem Robert-Schumann-Haus, dem Dom St. Marien, den Priesterhäusern und den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum im ZwischenRAUM, dem Theater Plauen-Zwickau ist in diesem Jahr das Stadtarchiv Zwickau erstmals in seinen neuen Räumlichkeiten, im ehemaligen Sparkassengebäude, vertreten. Verteilt über den Abend wird es Führungen durch das neue Archiv geben. Wer daran teilnehmen möchte, sollte sich vorher unter [email protected] anmelden.

Nur noch bis 26.Oktober „Sonnensucher – Kunst und Bergbau der Wismut“

Eine fast letzte Chance bietet sich den Besuchern der Museumsnacht in der Historischen Baumwollspinnerei 1896 metaWERK Zwickau in der Pölbitzer Straße: Auch die Ausstellung „Sonnensucher – Kunst und Bergbau der Wismut“ ist Teil der diesjährigen Museumsnacht und läuft nur noch bis Sonntag, dem 26. Oktober.

Horch Museum Zwickau

Im August Horch Museum Zwickau werden die 1970er- und 1980er-Jahre wieder lebendig. „Die tapferen Frauen und die knatternden Kisten“ heißt die Ausstellung für einen Tag, die durch die Geschichtswerkstatt des Alten Gasometers erarbeitet wurde und Frauen in der Automobilgeschichte zum Thema hat. Gezeigt wird dazu in Dauerschleife der dabei entstandene Film, in dem die Zeitzeuginnen über ihre Zeit und Arbeit beim Sachsenring berichten.

Robert-Schumann-Haus

Im Robert-Schumann-Haus gibt es über den ganzen Abend verteilt eine musikalische Lesung unter diesem Titel, träumerische Grammophon-Schätzchen, unerhörte Instrumente, ein Gesprächskonzert und zur Geisterstunde Träumereien am „Geisterhand-Flügel“. Ähnlich gestaltet ist das Angebot im Dom St. Marien – hier geht es um Lieder zur guten Nacht, den ewigen Schlaf und die Grabstätten der Kirche sowie um die Geschichten der Märtyrerinnen, die auf dem Wohlgemuth-Altar dargestellt sind.

Stadtbibliothek gewährt der Ratsschulbibliothek ein „Asyl“

Die Stadtbibliothek gewährt der Ratsschulbibliothek ein „Asyl“ in ihrem Domizil. Neben Führungen durch das ehemalige Kornhaus inklusive des eindrucksvollen Dachstuhls ist es möglich, in die Jahre gekommene Schätzchen aus dem heimischen Bücherschrank beim Buchrestaurator Basher Abd el Kader vorzustellen. „Außerdem wird es eine Zeitreise durch den Bestand der Ratsschulbibliothek geben, die nicht nur kuriose Fundstücke der bibliothekarischen Arbeit zu Tage fördert, sondern auch durchaus amüsant wird“, sagt Ratsschulbibliotheksdirektor Dr. Lutz Mahnke. Die Folkband Saitenspiel sorgt mit Musik aus dem Orient und Okzident für passende musikalische Unterhaltung am Abend.

ZwischenRAUM

Im ZwischenRAUM können die Besucher den Künstlern beim Malen über die Schulter schauen und auch selbst kreativ werden. Bei der Mitmachaktion „Tontafel. Feder. Druckerpresse“ in den Priesterhäusern gibt es historische Verfahren der Kommunikation zum Ausprobieren. Im Vortrag von Karl Wolf geht es um Zwickauer Kinos, in der Sonderausstellung um den Bauernkrieg von 1525. Zudem wird es wieder eine Suppenverkostung aus der alten Rußküche geben und allerlei Wissenswertes über alte Tischsitten gehen.

500 Jahre Gewandhaus

Auch das Theater Plauen-Zwickau gewährt einen Blick in ein Kapitel Zwickauer Geschichte: 500 Jahre Gewandhaus wurden in diesem Jahr gefeiert. Das Theater rückt seine Hauptspielstätte in den Fokus mit einer Ausstellung zur Sanierungsgeschichte. Mit dem MDR zusammen wird es zudem ein Publikumssingen geben, gemeinsam mit Opern- und Extrachor.

Im Angebot: verschiedene Stadtführungen

Abgerundet wird das Programm durch vier Stadtführungen unter den Titel „Auf zum Dichterring“, „Sagenhaft schönes Zwickau“ sowie dem Nachtwächterrundgang und Führungen mit der Straßenbahn. Letztere wird durch den Verein der Freunde des Nahverkehrs bereitgestellt, der mit ebendieser historischen Straßenbahn und historischen Bussen den Shuttle zwischen den Museen herstellen und so alle Besucher über den Abend von der Innenstadt ins August Horch Museum Zwickau sowie zur Historischen Baumwollspinnerei 1896 metaWERK Zwickau und wieder zurückbringen.

Auch interessant für Dich


  Newsletter abonnieren