"Beim Yoga geht es nicht um Beweglichkeit. Es geht darum, den Geist zu befreien und seinen Weg zu finden." 

Heute ist der internationale Tag des Yoga. Yoga stammt aus Indien und ist eine philosophische Lehre, die eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen und Praktiken umfasst. Der Begriff "Yoga" bedeutet "Vereinigung" oder auch "Anspannen" des Körpers an die Seele, um sich zu sammeln und konzentrieren und Eins zu werden mit dem Bewusstsein. 

Doch die westliche Form des Yoga hat nur noch wenig mit der eigentlichen Form hinduistischer Spiritualität zu tun. Es ist eher eine New Age-Lebenseinstellung, die Mitte des 19. Jahrhunderts mithilfe von westlicher esoterischer Ideen, Psychologie, physischen Trainings und wissenschaftlichen Annahmen westlich ausgebildeter Inder entstanden ist. 

Warum du unbedingt mal Yoga ausprobieren solltest:

Yoga vermindert Stress und bringt Energie

Bei einigen Yogapraktiken, wie Asanas, Meditation und Pranayama, wird der Parasympathikus, der Teil des Gehirns, der für die Entspannung zuständig ist, angeregt und die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol gehemmt. Dies hilft auch bei der Symptombekämpfung einiger Krankheiten, wie Diabetes und Bluthochdruck. Zudem kann Yoga auch präventiv bei Stress wirken, da bei den Übungen die bewusste Atmung trainiert wird, die zum aktiven Entspannen in Stresssituationen beitragen kann. Auch das Herz kann durch die bewusste Atmung gestärkt werden, da durch diese mehr Blut in den Kreislauf gepumpt wird und damit mehr Sauerstoff in den Körper gelangt. Das führt dazu, dass man sich fitter und energiegeladener fühlt.

 

 

Yoga aktiviert Muskeln und stärkt den Rücken

Das Gute am Yoga: Du musst weder schwere Gewichte stemmen, noch kilometerlange Strecken joggen. Doch auch beim Yoga liegt und sitzt man nicht nur auf einer Gummimatte rum. Yoga kann auch ganz schön anstrengend sein. Bei einer 90-minütigen Einheit werden fast alle Muskelpartien aktiviert und trainiert. 

Faszien und Bindegewebshäute, die unsere Organe, Muskeln und das Rückenmark umschließen und schützen, können aufgrund einseitiger Belastung und zu wenig Bewegung verkleben und damit zu Verspannungen, Durchblutungsschwierigkeiten, chronischen Schmerzen und verringerter Wundheilung, Leistungsfähigkeit und Beweglichkeit führen. Beim Yoga wird der gesamte Körper durchgedehnt und dies sorgt neben der positiven Wirkung auf die Faszien auch für lange, schlanke Muskeln. Außerdem wird die Wirbelsäule in alle acht möglichen Richtungen bewegt und somit Blockaden und Verspannungen gelöst. 

 

Yoga macht glücklicher und stärker

Yoga führt dazu, dass man seinen Körper und die Bedürfnisse besser wahrnehmen kann. Wer wahrnimmt, was er oder sie gerade braucht, isst gesünder, nimmt sich Pausen, macht sich weniger Stress und wird damit glücklicher, stärker und fitter. 

Tipps und Tricks für Yoga-Anfänger

Dich interessiert Yoga, du bist dir aber unsicher, wie du damit beginnen kannst und was du brauchst? Hier kommen fünf Tipps für Yoga-Anfänger.

1. Lass es langsam angehen

Auch wenn du ehrgeizig bist und gleich die schwierigsten Übungen ausprobieren willst: Lass es langsam angehen und probiere aus, wie weit dein Körper ist. Starte mit einfachen und langsamen Übungen und Bewegungen und taste dich voran. Auf YouTube gibt es einige Videos für Anfänger. Und wenn du eine Übung nicht durchführen kannst, sei nicht enttäuscht. Die Kraft kommt mit der Zeit.

2. Atmen nicht vergessen

Das Atmen hilft dir, dich auf die Übungen zu konzentrieren und richtig in die Dehnung zu gehen. Konzentriere dich am Anfang nur auf deine Atmung. Wenn du das Gefühl hast, dass du richtig atmest, fange mit einfachen Übungen an. Das Atmen zeigt dir außerdem, wenn Übungen zu schwer werden. Atmest du nicht mehr ruhig und gleichmäßig, solltest du die Übung abbrechen.

3. Alles, was du brauchst, hast du bei dir

Du brauchst nichts, um Yoga zu machen. Nicht mal eine Yogamatte. Nur dich und etwas Platz auf dem Boden. Eine Yoga-Matte ist dennoch empfehlenswert, da diese etwas weicher ist und vor Verletzungen schützt. Zudem solltest du dir bequeme und nicht zu weite Kleidung anziehen, in der du dich wohlfühlst. Du kannst gerne barfuß oder mit rutschfesten Socken trainieren.

4. Entspanne dich

Das komplette Loslassen ist für Anfänger meist schwierig. Man kann einfach nicht zur Ruhe kommen, weil viele Gedanken im Kopf herum schwirren. Doch das ist nicht schlimm, denn das Abschalten braucht Übung und Zeit. Je öfter du übst, desto einfacher fällt dir das Loslassen.

5. Üben, üben, üben

Nur wenn du regelmäßig trainierst, wirst du die positiven Effekte des Yoga spüren. Am besten setzt du dir feste Zeiten zum Üben. Als Anfänger reichen auch schon 15 Minuten an zwei Tagen pro Woche. Wenn du merkst, dass du dich daran gewöhnt hast und du Vorfreude auf deine Yoga-Übungen bekommst, kannst du die Länge und Frequenz auch steigern.