Greifswald. Der Chemnitzer FC bleibt im Fußballjahr 2024 ungeschlagen. Nach den 2:0-Heimsiegen gegen die zweite Mannschaft vom FC Hansa Rostock und den FC Eilenburg angelte sich das Tiffert-Team beim Greifswalder FC dank eines couragierten Auftritts verdient einen Punkt. Vor 1.634 Zuschauern endete das Spiel - wie schon in der letzten Spielzeit - im "Volksstadion" mit einem torlosen Remis. CFC-Schlussmann Wunsch erlebte einen überragenden Tag und hält seit nunmehr vier Spielen seinen Kasten sauber.

 

Formstarke Teams unter sich

Das Eilenburg-Spiel war brutal intensiv und hatte leider einen verletzten Spieler zur Folge. Eppendorfer, der unter der Woche seinen Vertrag bei den Himmelblauen verlängerte, fiel aus, für ihn rückte Felix Müller in die Startformationen. Ansonsten gab es keine weitere Veränderung bei CFC-Coach Tiffert.

Der Chemnitzer und der Greifswalder FC zählen zu den aktuell formstärksten Teams der Regionalliga-Nordost. Die Sachsen holten aus den vergangenen fünf Spielen zwölf Punkte, die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern kam brachte es auf 13 Zähler - und sie gaben mit Coskun bereits nach einer Minute den ersten Warnschuss auf das Tor von Wunsch ab, der seit drei Spielen ohne Gegentor ist. Der 20-Jährige hatte in der Folgezeit allerhand Arbeit. In der Offensive setzte der CFC vor allem auf Konter. Den ersten fuhren Mensah und Bozic nach vier Minuten, in der achten gab zudem Ampadu einen Distanzschuss ab, den Jakubov - der in dieser Spielzeit mit 13 Gegentoren die wenigsten kassierte - vor keinerlei Probleme stellte.

 

Gute Chancen, keine Tore zur Pause

Der GFC hatte mehr Ballbesitz und bessere Chancen. Als nächstes köpfte Daedlow eine Coskun-Ecke über das Tor. Auf der anderen Seite wurde wiederum ein Lihsek-Schuss nach einer Damer-Ecke geblockt. Die Anfangsviertelstunde war vor allem kurzweilig.

Zeit zum Durchatmen blieb aber auch anschließend nicht. Wunsch musste dann einen Kratzer-Schlenzer aus dem Wenkel kratzen. Und wieder auf die andere Seite, wo Bozic eine präzise Berger Flanke nach einer knappen halben Stunde knapp über die Kuba-Kiste köpfte. Als nächstes hatte erst Daedlow seine zweite Kopfball-Gelegenheit, ehe Benyamina - mit zwölf Toren bester GFC-Goalgetter - von der Strafraumgrenze verzog. Auch gegen Kocer war Wunsch auf dem Posten. Der CFC-Schlussmann zeigte eine bockstarke Leistung im ersten Durchgang und seine Vorderleute auf extrem tiefen Rasen einen konzentrierten und kompakten Auftritt. Mit dem Halbzeitpfiff hatte Bozic noch eine gute Gelegenheit aus spitzem Winkel.

 

Spitzenreiter drückte erfolglos auf Führung

Es waren gerade erst zwei Zeigerumdrehungen vorüber, schon stand Wunsch erneut im Mittelpunkt, als er zwei Kocer-Schüsse - jeweils aus Nahdistanz - zu parieren wusste. Anschließend blieb der Spitzenreiter weiter am Drücker, allerdings fanden sie gegen die nach wie vor kompakt stehende Defensive der Sachsen keine Mittel. Mehr als eine verunglückte Coskun-Flanke, die zum Torschuss wurde, sprang für den GFC nicht heraus. In der 75. Minute schlenze der offensive Linksverteidiger noch einen Freistoß aus 20 Metern an die Latte. Und in der Nachspielzeit klatschte letztlich eine Schmedemann-Schlenzer ebenfalls an diese. Nach 90 intensiven Minuten trennte sich der Chemnitzer vom Greifswalder FC mit einem 0:0.

 

Nächster Brocken: Energie Cottbus

Nach dem einen folgt am nächsten Samstag, dem 10. Februar, mit dem FC Energie Cottbus gleich der nächste echte Brocken. Um 14 Uhr gastieren die Lausitzer, welche das Hinspiel durch Tore von Thiele und Bektas mit 2:0 für sich entscheiden konnten, im "Stadion - An der Gellertstraße". Der CFC hat für dieses Traditionsduell das Ziel von 6.000 Zuschauern ausgegeben. Zu den letzten beiden Heimspielen kamen jeweils deutlich weniger als 4.000 Zuschauer.