Der Chemnitzer FC hat nach einem harten Stück Arbeit die nächsten drei Punkte in der Regionalliga-Nordost eingefahren. Vor gut 3300 Zuschauern siegte die Elf von Christian Tiffert mit 2:0 gegen den Aufsteiger Greifswalder FC, die vom Vater der beiden Kroos-Brüder, Roland Kroos, betreut wird.

 

Flotter Beginn und Riesenchance der Gäste

Die Hausherren nahmen das Zepter sofort in die Hand und hatten bereits in den ersten fünf Minuten durch Mensah (2.) und Pagliuca (5.) zwei gute Einschussmöglichkeiten. Dann dauerte es bis zur 17. Minute, bevor wieder Gefahr vor dem Greifswalder Tor aufzog. Eine scharfe Flanke von Berger wollte Pagliuca per Flugkopfball verwerten, verpasste den Ball aber um Haaresbreite. Nur eine Minute später kam es zu Tumulten vor dem Chemnitzer Gehäuse. Jakubov faustete zunächst eine Flanke von der Strafraumgrenze nur ungenügend weg, parierte aber direkt danach grandios gegen Richardson. Den zweiten Schussversuch  klärte CFC-Kapitän Zickert für den geschlagenen Torwart auf der Linie. In der Folge versuchten die Gastgeber wieder die Kontrolle über die Partie zu übernehmen, wurden aber durch die aggressive Spielweise der Gäste immer wieder ausgebremst.

 

Mensah erlöst die Fans - Rot-Schock vor der Pause

In der 36. Minute wurde es dann erstmals richtig laut im weiten Rund. Flügelstürmer Stephan Mensah wurde mustergültig freigespielt und schloss überlegt zur Führung ins lange Eck ab. Matti Kamenz im Tor der Greifswalder war chancenlos. Doch nur vier Minuten spätere wandelte sich die Stimmung, denn Furkan Kircicek erhielt nach einer Auseinandersetzung nach einem Foul an Felix Brügmann an der Seitenauslinie von Schiedsrichter Chris Rauschenberg die Rote Karte. Er hatte einen Gegenspieler geschubst. Der CFC musste daher über eine Halbzeit in Unterzahl agieren.

 

Souveräne Vorstellung in Halbzeit 2

Nach dem Pausentee war der CFC zunächst um Kontrolle bemüht. Greifswald konnte aus der Überzahl keine wirklichen Chancen herausspielen. Dementsprechend verlief die erste Hälfte des zweiten Durchgangs auf überschaubarem Niveau. In der 67. Minute war Pagliuca frei durch, wurde jedoch von Rüh abgeräumt - Elfmeter. Diesen parierte Kamenz zunächs gegen Campulka, doch das Chemnitzer Eigengewächs zeigte sich reaktionsschnell und schob den Nachschuss überlegt zum 2:0 ein. In der Folge ließen die Chemnitzer Ball und Gegner laufen und kamen schließlich zu einem verdienten Heimerfolg. Damit liegen die Himmelblauen nun knapp hinter Rot-Weiß Erfurt auf dem zweiten Tabellenplatz.