Chemnitz. Der Chemnitzer FC hat am Samstag sein Heimspiel gegen den Spitzenreiter der Fußball-Regionalliga Nordost verloren. Vor 3.478 Zuschauern mussten sich die Himmelblauen dem BFC Dynamo 1:3 (0:1) geschlagen geben, Chemnitz blieb insbesondere deshalb ohne Ertrag, weil in der eigenen Offensive viel zu wenig passierte und die Gäste über die gesamte Spielzeit clever agierten. "Der BFC war in der Chancenverwertung eiskalt. Wir haben nicht die richtigen Mittel gefunden und die passenden Ideen gehabt. Vielleicht hat auch etwas der Mut gefehlt. Deshalb geht das Ergebnis auch in Ordnung", sagte CFC-Verteidiger Robert Zickert.

 

Aigner fällt zeitig aus

Die Gäste hielten sich nach dem Anpfiff nicht lange bei der Vorrede auf und orientierten sich zügig Richtung des Chemnitzer Strafraums. Dabei mussten die Himmelblauen sofort hellwach sein, um nicht in Rückstand zu geraten. Chemnitz überstand diese Anfangsphase unbeschadet, konnte aber auch in der Offensive keine Akzente setzen. Dann mussten die Gastgeber einen personellen Rückschlag verkraften. Lukas Aigner verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung und wurde in der 18. Minute durch Aschti Osso ersetzt. "Ich habe Probleme im linken Oberschenkel. Was genau passiert ist, wird die Untersuchung am Montag ergeben", sagte Aigner. Dann war es der Chemnitzer Kapitän Tobias Müller, der aus der Distanz abzog und den Berliner Torwart Dmitri Stajila zum ersten nennenswerten Arbeitsnachweis zwang. In den kommenden Minuten agierten beide Teams taktisch sehr diszipliniert, es passiert also in den Strafräumen kaum etwas. Doch nach einer reichlichen halben Stunde klingelte es. Joey Breitfeld flankte in die Chemnitzer Box, Andor Bolyki drückte das Spielgerät aus Nahdistanz zum 1:0 für den BFC über die Linie. Bis zur Pause ging es dann auf dem Rasen des Stadions an der Gellertstraße wieder sehr übersichtlich zu.

 

Beck trifft wieder

Das erste Ausrufzeichen der 2. Halbzeit setzten wieder die Gäste durch Andreas Wiegel. Seinen Schuss konnte Isa Dogan im Chemnitzer Kasten über die Latte lenken. Die Himmelblauen versuchten in der Folgezeit zwar, dem eigenen Angriff mehr Intensität zu verleihen, doch Zählbares sprang dabei nicht heraus. In einer Phase, in der das Geschehen dahinplätscherte, schlug das Team aus der Bundeshauptstadt durch ihren Torjäger erneut zu. Christian Beck besorgte aus Nahdistanz das 2:0, kurz darauf schweißte Matthias Steinborn den Ball aus 18 Metern in den rechten oberen Winkel des CFC-Tores ein. Kurz vor Ende der Nachspielzeit verwandelte Kilian Pagliuca einen Handelfmeter zum Endstand. Bereits am Mittwoch muss der CFC beim FC Eilenburg antreten.