Chemnitz. Seit dem 27. Januar haben auch die Emus in der Australien-Anlage im Tierpark Chemnitz wieder Nachwuchs. Insgesamt vier Küken sind bei den australischen Laufvögeln geschlüpft. Vater Heinrich kümmert sich routiniert um seinen Nachwuchs, den er vorher knapp zwei Monate lang ausgebrütet hat. Das Brüten übernimmt - wie bei den meisten Laufvögeln typisch - allein das Männchen. Während dieser Zeit nimmt der Hahn so gut wie keine Nahrung oder Flüssigkeit zu sich. Er steht auch nur auf, um die Eier mehrmals am Tag zu wenden.

 

Schon achtmal Nachwuchs bei den Emus

Für Heinrich und seine Partnerin Katharina ist es bereits der achte Nachwuchs, seitdem sie seit 2013 gemeinsam im Chemnitzer Tierpark leben. Wie beim Nachwuchs zuvor ist Katharina von Heinrich und den Küken getrennt. Die Jungen werden bei den Emus ausschließlich vom Hahn geführt. Während der Jungenaufzucht kann das Emu-Männchen mitunter sehr aggressiv werden, um seine Jungtiere und auch sein Revier zu verteidigen. In der Natur wandern deshalb die Weibchen nach der Ei-Ablage weiter, oft sogar in die Reviere anderen Männchen, um sich dort erneut zu verpaaren.

 

Kücken gut zu erkennen

Heinrich und sein Nachwuchs sind momentan noch auf der kleineren Außenanlage zu sehen, die sie von den Bennett-Kängurus - bei denen vor wenigen Wochen ebenfalls Jungtiere entdeckt wurden - und Emu-Weibchen Katharina trennt. Die Küken sind gut an ihrem charakteristisch gestreiften Federkleid zu erkennen, das sie für etwa drei Monate behalten. Mit den jungen Kängurus gleicht die Australien-Anlage im Tierpark einem kleinen Kindergarten.

Im Februar hat der Tierpark und das Wildgatters von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass findet um 15 Uhr statt.