Eigentlich sollte sie schon 2020 beschlossen werden. Durch die pandemiebedingten Schließungen der Volkshochschule (VHS) ist es nun erst zwei Jahre später soweit: Die Gebühren an der VHS werden steigen. Die Stadträte haben in ihrer jüngsten Sitzung am Mittwoch mit großer Mehrheit dafür gestimmt. Es ist die erste Erhöhung seit dem Jahr 2015.

Angemessene, faire Durschnittshonorare

"Die neue Entgeltordnung der Volkshochschule sieht eine moderate Anhebung der Entgelte vor", heißt es von der Stadtverwaltung. Ziel sei es gewesen, eine hochwertige und zugleich sozialverträgliche Lehre anzubieten. "Dazu bedarf es angemessener, fairer Durchschnittshonorare sowie eines auf die Erfordernisse angepassten Personalaufwands. Zudem trägt die neue Entgeltordnung den steigenden Kosten der Gebäudenutzung Rechnung." Mit dem Unterrichtsentgelt steigt auch die Verwaltungsaufwandspauschale für alle Kurse und Veranstaltungen der Volkshochschule von aktuell 5 auf 7 Euro.

Ermäßigungen für Schwerbehinderte und Inhaber der Sächsischen Ehrenamtskarte

Wie sich die neue Entgeltordnung konkret auswirkt, zeigen folgende Beispiele: Der Preis für den "Englisch-Grundkurs A1 Modul a" steigt von 58,50 Euro um neun Prozent auf 63,50 Euro. Der Kurs "Schritt für Schritt Computer-fit" wird mit 126,60 Euro statt 120 Euro rund fünf Prozent teurer. Die neue Fassung sieht zudem vor, dass Schwerbehinderte eine Ermäßigung von 50 Prozent erhalten. Neu ist auch, dass Inhaberinnen und Inhaber der Sächsischen Ehrenamtskarte eine Vergünstigung von 25 Prozent erhalten, wenn Kursentgelt den Betrag von 10 Euro übersteigt.