Wehrleiter Reinhard Klobe wurde in dieser Woche in den Ruhestand verabschiedet. Seit 40 Jahren hat er die Leitungsposition bei der Feuerwehr in Siegmar inne und ist damit der dienstälteste Wehrleiter in Chemnitz.
Der Brandinspektor ist seit November 1966 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Chemnitz-Siegmar. Über die AG Brandschutz, die 1961 an der Schule gegründet wurde, ist er zur Feuerwehr gekommen. "Ich bin ein echtes Kind der Nachwuchsgewinnung", sagt er schmunzelnd. Und genau in diesem Bereich hat er sich jahrzehntelang in Siegmar stark gemacht. "Es ist ein schwieriges und aufwendiges Feld, die Nachwuchsgewinnung. Aber es lohnt sich", so Klobe. Das wichtigste sei es, die Begeisterung zu wecken. Die hat er nach 50 Jahren Dienst selbst natürlich immer noch. Was für ihn das Faszinierende an dieser Arbeit ist? "Am Anfang war es das Abenteuer, mit Blaulicht durch die Straßen zu fahren. Darin liegt auch heute noch ein gewisser Reiz. Aber es geht besonders um die Hilfeleistung und darum, dass sich andere auf einen verlassen können."

"Dieses Bild vergesse ich nicht."

Zu den Einsätzen, die ihm in besonderer Erinnerung geblieben sind, zählt er den Brand in der Ziegelei in Altendorf 1991 und den Unfall auf dem Siegmarer Bahnhof 1980, als dort ein Zug entgleiste. "Dieses Bild vergesse ich nicht. Der Einsatz hat mich emotional sehr berührt", so Klobe. Es gehe also nicht immer darum, einen Brand zu löschen. Auf dem Bahnhof mussten in erster Linie Sicherungsarbeiten durchgeführt werden