Berlin. "Wir haben an Maßnahmen alles ausgeschöpft, was die aktuelle Rechtslage zulässt", sagte vergangene Woche Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping sichtlich frustriert. Daran wird auch die heutige vorgezogene Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihrem voraussichtlichen Nachfolger Olaf Scholz wohl nicht viel ändern. Denn was die Länderchefs auf dem Besprechungszettel haben, ist in Sachsen größtenteils bereits Realität: weniger Kontakte für Ungeimpfte, geschlossene Kultur- und Freizeiteinrichtungen, abgesagte Großveranstaltungen, 2G-Regel (nur geimpfte oder genesene Personen) im Einzelhandel oder bei Friseurbesuchen. In solchen 2G-Bereichen garantieren Impfausweise oder QR-Codes im Smartphone derzeit noch unbegrenzten Zugang. Doch das könnte sich - trotz zweifacher Impfung - bald ändern. Denn zur heutigen Konferenz wird auch über ein Verfallsdatum des Impfschutzes diskutiert.