Amtsberg/Zschopau. Mit Zschopau und Amtsberg verfügen nun zwei weitere Kommunen im mittleren Erzgebirge über Corona-Teststationen. Während in Zschopau am Schloss Wildeck Abstriche genommen werden und umgehend ausgewertet werden, ist im Amtsberger Ortsteil Weißbach die Turnhalle zum Testzentrum umfunktioniert worden. Neben den bereits vorhandenen Teststellen in Marienberg, Scharfenstein, Gelenau, Gornau, Grünhainichen, Olbernhau, Seiffen und Pockau Lengefeld gibt es somit zwei weitere Möglichkeiten.

"Wichtig ist ein Angebot der kurzen Wege", hatte unter anderem der Drebacher Bürgermeister Jens Haustein betont, der im Ortsteil Scharfenstein das ehemalige Bahnhofsgebäude für diese Zwecke nutzt. Auch mobile Stationen, von denen eins unter anderem am 3. April in Heidersdorf Station macht, helfen direkt vor Ort.

Anmeldung mit und ohne Smartphone möglich

In Zschopau werden die Tests vor historischer Kulisse vorgenommen, denn der Container einer Medizin-Firma aus Pappenheim wurde direkt am Schloss Wildeck aufgebaut. Obwohl sich ein Verweilen dort lohnen würde, soll niemand warten. Um Abstände leichter einzuhalten und Menschenansammlungen zu verhindern, ist im Vorfeld des Tests eine digitale Registrierung unter www.sicher-offen.com nötig.

Im Zuge der Anmeldung erhalten Teilnehmer einen QR-Code, der als Zugangsberechtigung für die Testung dient. Auch der Personalausweis oder der Reisepass sollten nicht vergessen werden. Doch auch ohne Handy sind Corona-Tests in Zschopau möglich.

"Bürger, die kein Smartphone oder andere digitale Endgeräte nutzen, können sich zu den Öffnungszeiten des Testzentrums am Büro (Fenster) der Touristinformation auf Schloss Wildeck melden", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Geöffnet ist das Testzentrum montags von 13 bis 18 Uhr, dienstags von 10 bis 14 Uhr sowie freitags von 13 bis 18 Uhr.

Technik soll auch später helfen

Dreimal pro Woche sind auch in der Turnhalle im Amtsberger Ortsteil Weißbach Corona-Tests nach vorheriger Anmeldung möglich. Das dortige Testzentrum ist dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 9.30 Uhr bis 12 Uhr geöffnet. "Zunächst hatten wir vor, es als Kommune selbst zu betreiben. Dann haben wir uns aber für eine Firma aus Chemnitz entschieden", erklärt Bürgermeister Sylvio Krause.

Er habe dazu mit mehreren Kollegen Rücksprache gehalten, denn die Firma betreibe inzwischen weit über 100 solcher Stationen verteilt in ganz Sachsen. Neben vorhandener Erfahrung aus den vergangenen Wochen sieht Krause auch die webbasierte Version als Vorteil dieser Lösung. Unter www.besafe-coronatest.de sind alle nötigen Informationen erhältlich.

Diese Digitalität könne, so Krauses Hoffnung, später auch bei möglichen Öffnungsschritten für Gastronomie, Dienstleistungen, Handel aber auch Freizeit und Sport eingesetzt werden. Zunächst wolle die Gemeinde aber einfach "gewährleisten, dass jeder mindestens einmal pro Woche einen Schnelltest durchführen kann".