Zwönitz. In der Bergstadt Zwönitz im Erzgebirge ist in den vergangenen Tagen ein alter Bergbaustollen bei Bauarbeiten entdeckt worden. Neben der Austel-Villa in der Rathausstraße 14 fanden Bauarbeiter den alten Bergbaustollen in den vergangenen Tagen bei Bauarbeiten.

 

Begutachtung des Stollens

Ein Bergbauexperte der Stadt begutachtete daraufhin den alten Stollen, der zirka drei Meter unter der Erdoberfläche liegt und zirka 20 Meter lang ist. Fundstücke, um das genaue Alter des Stollens festlegen zu können, fand der Bergbauexperte nicht. Deshalb schätzt man, dass der Bergbaustollen an die 500 Jahre alt sein könnte und dass es sich bei den Stollen um den St. Georgenstollen handeln könnte. Dies glaubt auch der Bürgermeister Wolfgang Triebert (CDU). Auf diesen gibt es in einem Bergbaubuch zwar Hinweise, dennoch war der Fund eine Überraschung.

 

Was passiert nun?

Erhalten bleiben kann der Stollen aufgrund der Gefahr des Tagbruchs nicht. Deshalb wurde nun begonnen den Stollen mit Beton zu verfüllen.

 

Austel-Villa

Neben der Austel-Villa entsteht aktuell ein Neubau, der das alte, baufällige Nebengebäude ersetzen soll. Erbaut wurde die Austel-Villa im Gründerstil in den Jahren 1885/86 von Gustav-Friedrich und seiner Frau Ida-Franziska Austel, geborene Woller. Die Familie Austel war damals ein altes, vermögendes und angesehenes Bauerngeschlecht. Sie ließen der damals ärmeren Bevölkerung einen Teil Ihres Vermögens in Form von Legaten zu Gute kommen. Hier erhaltet ihr mehr Infos zur Austel-Villa.