Annaberg-B. Viele Bäckereien praktizieren es schon und ihre Kunden sind vom Endergebnis hellbegeistert - das Einlagern von Weihnachtsstollen untertage im Bergwerk. Genau diese Idee haben nun auch die Städtischen Museen Annaberg-Buchholz und die Annaberger Backwaren GmbH aufgegriffen: Die Lagerung von Stollen im Besucherbergwerk und Welterbeobjekt "Im Gößner".

Allein mit Muskelkraft an Lagerort gebracht

So machten sich Dienstagvormittag die ersten 100 Butterstollen mit Unterstützung des Annaberger Stollenmädchens Marta Zimmermann, dem Verkaufsleiter der Annaberger Backwaren, Martin Seidler, und Museumsleiter Martin Straßburger auf den Weg in den "Gößner", das Besucherbergwerk im Herzen der Altstadt. Die Stollen allein mit Muskelkraft an ihren Lagerort zu bringen, war jedoch nicht leicht.

Bedingungen ideal für Butterstollen

Wo vor über 500 Jahren Bergleute Silbererze abgebaut haben, reifen nun die Original Erzgebirgischen Butterstollen. Konstante Temperatur wie "Im Gößner" bei rund 8 Grad Celsius und einer hohen Luftfeuchtigkeit sind ideal für das weihnachtliche Backwerk.Neben einer speziellen Rezeptur sorgen sie für ein besonderes Aroma. Ein Pluspunkt dabei: Für das Erreichen der optimalen klimatischen Bedingungen entstehen kaum Energiekosten.

Stollen ruhen für mindestens vier Wochen

"Allerdings mussten die einzelnen Kisten die Treppen im Besucherschacht 13,5 m bis auf die erste Sohle getragen werden. Ruhen dürfen die Leckerbissen nun für mindestens vier Wochen in alten Abbaubereichen und Strecken etwas abseits der Besucherstrecke", verrät Pressesprecherin Annett Flämig.

Limitierte Auflage geht Mitte November in den Verkauf

Die nächsten und zugleich letzten 100 Stollen werden folgen. Voraussichtlich ab Mitte November wird die limitierte Auflage der "Gößner Stollen" dann in den Verkauf gehen oder ausgeliefert. Alle Stollenfans dürfen gespannt sein.