Zschopau. Nur eins von zwölf Vorrunden-Spielen hatten die Volleyballer des VC Zschopau in der Dritten Liga Ost gewinnen können. Dies führte dazu, dass die Erzgebirger nun in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Angesichts der schlechten Ausgangsposition - fast alle anderen Teams sammelten in der bisherigen Saison mehr Punkte - halten sich die Hoffnungen, es doch noch zu schaffen, arg in Grenzen. "Wir haben es nicht in den eigenen Händen", sagt Trainer Andreas Richter, der dennoch optimistischer klingt als noch vor zwei Wochen. Grund: Sein Team hat in der Abstiegsrunde gerade den zweiten Sieg im zweiten Spiel gefeiert.

 

Gäste-Fans sorgen für Stimmung

Nach dem 3:2-Sieg in Zirndorf wurde das Heimspiel gegen den VSV Oelsnitz erneut zu einem echten Krimi. Viele lange Ballwechsel prägten dieses Duell auf Augenhöhe - sehr zur Freude der knapp 200 Fans, die trotz des intensiven Schneefalls gekommen waren - sogar aus dem Vogtland. Genau wie die Trommler der Gastgeber hatten auch die Oelsnitzer Fans der "Sperkenfront" Grund zum Feiern. Ihre lautstarken Gesänge prägten vor allem zu Beginn die Szenerie, denn ihr Team gewann den ersten Satz mit 25:19. Wenig später hatten sie erneut zwei Satzbälle, doch plötzlich dominierten die Zschopauer am Netz.

 

Freude überwiegt

Mit 29:27 schnappten sich die Gastgeber Durchgang Nummer 2 und legten ein 25:19 nach. Nun schienen sie auf der Siegerstraße, doch nach einer 14:9-Führung im vierten Abschnitt kam es erneut zu einer Wende. Diesmal waren es die Oelsnitzer, die durch sechs Punkte in Folge wieder Oberwasser hatten (25:22). Im Tiebreak war von dieser Euphorie allerdings nichts mehr zu spüren, denn der ging mit 15:7 klar an die Zschopauer. Deren Coach war trotz der verpassten Chance auf einen Dreier dennoch zufrieden. "Es waren zwei gewonnene Punkte und nicht ein verlorener. Wenn wir mit 0:2 Sätzen in Rückstand geraten, hätte es ganz schnell gehen können", sagt Richter, der am kommenden Samstag ab 19 Uhr gegen den TSV Eibelstadt auf den nächsten Heimsieg hofft.