Lößnitz. In der Erzgebirgshalle in Lößnitz haben 1032 Zuschauer gestern einen Handballabend erlebt, der Lust auf mehr macht. Vor heimischer Kulisse hat der EHV Aue einen 29:19 (15:10)-Sieg gegen die Füchse Berlin Reinickendorf II gefeiert. Es ist der sechste Sieg für die Mannschaft um Trainer Stephan Just, die damit weiterhin ungeschlagen an der Spitze der Oststaffel der 3. Liga steht. "Es war eine gute Partie. Es haben alle Spieler ihre Einsatzchance bekommen und alle haben sich in die Torschützenliste eingetragen, was selten der Fall ist", sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke, der sich zufrieden zeigt. Genauso, wie der Coach: "Zufrieden sein kann man vor allem damit, wie die Mannschaft ins Spiel reingegangen ist. Wir haben genau dort weiter gemacht, wo wir in Oranienburg aufgehört haben."

 

Eine wache Mannschaft

 

Diesmal sei die Mannschaft wach, aggressiv und zielstrebig gewesen. So sei es auch möglich gewesen, zeitig weggehen bis auf 7:2 (12.). Zwischendurch gab es eine Phase, wo man zu leichtfertig agiert und es Berlin damit erlaubt hat, dranzubleiben. In der ersten Halbzeit haben die Auer keine Zweifel daran gelassen, wer die Hausherren sind. Die Männer um Trainer Stephan Just haben sich gleich zu Beginn der Partie in Front gebracht und ihren Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Bis zur Pause konnte man die Gäste auf sicherer Distanz halten. Und auch nach Wiederanwurf haben sich die Auer das Zepter nicht aus der Hand nehmen lassen. So stand es schnell 18:11 (35.).

Nach dem 21:14 (43.) waren es kurz vor Schluss 10 Tore Vorsprung beim 28:18 (58.). In Anbetracht dessen war das Tor der Gäste zum 28:19 (59.) nur Ergebniskosmetik. Mit einem verwandelten 7-Meter zum 29:19 drei Sekunden vor Abpfiff haben die Auer durch Jan Blecha den Schlusspunkt gesetzt. Wie EHV-Kapitän Kevin Roch sagt, sei es das erste Spiel der Saison, wo man von Anfang an die Richtung vorgegeben hat. Aus Spielersicht ergänzt Daniel Sova: "Wir wussten, dass Berlin ein junges Team ist, was wir nicht unterschätzen sollten und so haben wir von Anfang an unsere ganze Kraft eingesetzt und Tempo gemacht."