Lößnitz. Es ist einfach Wahnsinn. Der EHV Aue hat seine Mission erfüllt - die Handballer um Trainer Stephan Just haben mit dem 27:24 (15:9)-Sieg gegen den HC Eintracht Hildesheim und etwas Rückenwind durch die Konkurrenz im letzten Heimspiel der Saison gestern den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Die Erzgebirgshalle in Lößnitz ist mit 2.040 Zuschauern aus allen Nähten geplatzt.

Saison mit Happyend

"Es bestand die Mini-Chance, dass wir aufsteigen und das dann final alles so passt, das eine so großartige Saison ein solches Happyend hat, ist unglaublich. Das ist überragend", freut sich Stephan Swat, der sportliche Leiter des EHV Aue. Die Auer sind etwas nervös in die Partie gestartet und lagen in der ersten Minute mit 0:3 hinten. Doch das hat man nicht auf sich sitzen lassen und hat aufgedreht. Nach dem 6:6 (13.) hat sich das Blatt endgültig gewendet. Mit einem 4:0-Lauf gingen die Auer mit 10:6 (21.) in Führung und man hat nachgelegt. So stand es kurz vor der Pause 15:8 (27.) und in die Kabine ging es mit sechs Toren plus beim 15:9. Auch nach Wiederanwurf sind die Hausherren am Ball geblieben, erhöhten den Vorsprung auf acht Tore beim 19:11 (36.). Vor der letzten Viertelstunde stand es 22:15 (45.). Und auch wenn Hildesheim etwas nachgezogen hat ist es den Auer doch gelungen, die Gäste weiter auf Abstand zu halten und den Sieg ungefährdet mitzunehmen.

Verabschiedung von vier Spielern

Nach dem Spiel wurde es emotional, denn es sind vier Spieler verabschiedet worden - neben Kapitän Kevin Roch auch Bengt Bornhorn, Nico Schneider und Maximilian Lux.

"Zweitliga-DNA"

Ex-EHV-Kapitän Eric Meinhardt ist beim letzten Heimspiel in der Halle gewesen: "Die 3. Liga Ost war für den EHV Aue schwer weil das Team keine Gegner hatte an denen man sich messen konnte, dass für die Aufstiegsrunde klar war, was die Mannschaft erwartet. Der EHV hat gezeigt, dass die Zweitliga-DNA da ist. Man hat die Top-Gegner zuhause geschlagen und auswärts nichts anbrennen lassen mit ein bisschen Glück." Das am Ende die Konkurrenz mitspielt und dazu beiträgt zum Aufstieg, dass muss auch mal sein. Man kann nicht immer alles in den eigene Händen haben." Die Auer sieht Meinhardt als verdienten Aufsteiger: "Die Jungs haben sich das erkämpft."