Gelenau. In einer Stretchlimousine ging es zunächst durch den ganzen Ort. Nach der Runde im Dorf, die viele Blicke auf sich zog, stiegen acht Jugendliche am Gelenauer Volkshaus aus. Stolz, aber noch immer gespannt, denn trotz der einzigartigen Tour, die sie bereits hinter sich hatten, lag der große Moment noch vor ihnen: die Jugendweihe. Dass diese in Gelenau in einem ganz besonderen Rahmen durchgeführt, ist der Initiativgruppe Jugendweihe zu verdanken.

Seit 2006 regelmäßige Feiern

"2005 haben wir das Projekt in Bewegung gesetzt, ein Jahr später gab es dann die erste große Feier", blickt Jan Neubert zurück. Zusammen mit Jana Meinhold bildet er inzwischen ein eingespieltes Gespann, denn die beiden haben seither schon viele Jugendweihen auf die Beine gestellt. Für angehende Erwachsene aus Gelenau, aber auch aus der Umgebung wurde die Bühne für diesen bedeutenden Schritt in einen neuen Lebensabschnitt bereitet. "Mitunter waren bis zu 34 Teilnehmer dabei", berichtet Neuber, der mit seiner Initiativgruppe durch Corona allerdings ausgebremst wurde. Zweimal musste die Veranstaltung abgesagt werden. Auch die Hoffnung sie nachzuholen, erfüllte sich nicht.

Musiker sorgen für Umrahmung

Umso größer war nun die Freude darüber, dass er wieder acht Teilnehmer zur Jugendweihe im Volkshaus begrüßt werden konnten. Trotz der Pause klappte alles wie immer. Die Flötengruppe der Kreismusikschule sowie die Akkordeonspieler der "Gäl'ner Extravaganten" verliehen der Veranstaltung mit reichlich 120 Gästen einen perfekten musikalischen Anstrich. Mit entsprechenden Liedern wurde auf vergangene Erlebnisse und kommende Herausforderungen angespielt. Der Song "Über sieben Brücken musst du geh'n" passte wohl am besten zum neuen Lebensabschnitt, der nun auf die jungen Frauen und Männer wartet. Dank der Jugendweihe in Gelenau wurde dieser Moment entsprechend gewürdigt. Und so wird es auch im nächsten Jahr sein, dann voraussichtlich wieder mit mehr Teilnehmern. "Für 2023 liegen uns schon einige Anfragen vor", so Jan Neubert.