Oberwiesenthal/Keilberg. Der zweite Advent präsentierte sich in den Mittelgebirgen tiefwinterlich. Sonnenschein, kalte Temperaturen und oberhalb von 900 Metern perfekte Skibedingungen - eigentlich.

In Sachsen sind aktuell alle Skigebiete geschlossen. Sie zählen mit zu Kultureinrichtungen beziehungsweise Sportstätten. Daher steht der Skilift am Skihang in Oberwiesenthal still - obwohl man schon seit einer Woche ideal Skifahren kann. Umso bitterer ist es, wenn man nur fünf Kilometer über die Grenze schaut. Am Keilberg herrscht reger Skibetrieb. Die Lifte laufen und hunderte Skifahrer vergnügen sich auf den Pisten. Eine große Warteschlange findet man in der Talstation. Dicht an dicht und ohne Mundschutz drängen sich die Skifahrer am Skilift. Gefährlich für Sachsen?

"Normale" Ski-Bedingungen in Tschechien

Nachdem die Lifte in Sachsen dicht sind, fahren viele kurz hinter der deutschen Grenze ins Skigebiet am Keilberg. Hier braucht man weder eine Maske, noch wird auf Abstand geachtet. Dass man sich hier mit dem Coronavirus ansteckt; schätzen Forscher eher als wenig gefährlich ein.