Die Krisenstimmung vor dem Spiel bei der SV Elversberg war deutlich zu spüren. Am Dienstag hatte sich der Vereinsvorstand zusammengesetzt und am Mittwoch ein Statement abgegeben. Dier sportliche Talfahrt müsse gestoppt werden. Den Vereinsverantwortlichen war das Auftreten einiger Profis in den Spielen und auch am Rand sauer aufgestoßen.

 

Auf fünf Spieler verzichten

Gleich auf fünf Spieler musste Cheftrainer Pavel Dotchev bei der SV Elversberg verzichten. Tom Baumgart fehlte wegen einen Schienenbeinprellung, Antonio Jonjic wegen einer Bänderverletzung, Marvin Stefaniak hatte Nackenprobleme und Sam Schreck war krank. Auch Dimitrij Nazarov stand nicht zur Verfügung. Dies hatte - laut Pressesprecher Peter Höhne - private Gründe. Dotchev war also gezwungen, Veränderungen in der Startelf gegenüber der Vorwoche vorzunehmen. Neben Schreck und Nazarov, die ja sowieso fehlten, fanden sich Alexander Sorge und Elias Huth zunächst auf der Bank wieder. Paul-Philipp Besong, Nico Gorzel, Boris Tashchy und Maximilian Thiel rückten dafür in die Startformation.

 

SV Elversberg kam mehrfach zu Chancen

Was also würde beim Tabellenführer im Saarland passieren? Die Gastgeber kamen zunächst deutlich besser in die Begegnung. Gerade in der ersten Hälfte hatte die SV Elversberg deutlich mehr vom Spiel und kam mehrfach zu Chancen. Eine starke Defensive der Auer und vor allen Dingen ein glänzend aufgelegter FCE-Torwart vereitelten die herausgespielten Möglichkeiten der Gastgeber. Martin Männel einfach überragend! In der 15. Minute beispielsweise parierte er einen Ball von Fein. Nur sieben Minuten später schießt Mustafa aus aussichtsreicher Position das Leder am Tor vorbei. Aue erarbeitete sich ebenfalls Torraumszenen, doch auch diese waren nicht von Erfolg gekrönt.

 

Spielentscheidender Treffer von Omar Sijaric

In den zweiten 45 Minuten zeigte sich die Auer Abwehr noch stärker. Gleichzeitig setzten die Gäste nach vorn kleine, feine Nadelstiche. Den spielentscheidenden Treffer erzielte Omar Sijaric. Er stand genau richtig, um den Ball von Besong aus kurzer Distanz ins Tor zu drücken. Ein Traumtor, das die Krise des FC Erzgebirge Aue beendete. Bis zum Schlusspfiff nach fast 97 Minuten stemmten sich die Veilchen gegen jeden Angriff und überzeugten diesmal mit einer geschlossenen Leistung in der Abwehr.