Marienberg. Mit dem 2:0 gegen den FC Grimma haben die Fußballer des FSV Motor Marienberg einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf der NOFV-Oberliga Süd gefeiert. Der Aufsteiger aus dem mittleren Erzgebirge, als Tabellenvorletzter in diese Partie gegangen, zog dank des Erfolgs am Gegner sowie am SV Arnstadt vorbei und kletterte auf Rang 13. "Wir sind voll im Geschäft, was den Kampf um den Klassenerhalt angeht", betont Motor-Coach Ronny Rother, der der Rückrunde somit optimistisch entgegen blickt: "Wir haben keinen Druck. Das ist wichtig für den Kopf."

 

Kurzer Schreckmoment zu Beginn

Allerdings zeigte die Partie gegen Grimma, dass die Motor-Kicker mittlerweile auch mit Druck gut umgehen können. Im letzten Hinrunden-Heimspiel, dem am kommenden Samstag noch die Auswärtspartie beim FC Einheit Wernigerode (11.) folgt, wurde der erhoffte Dreier eingefahren. Und das, obwohl die Bedungen aufgrund des Wintereinbruchs schwierig waren. Mit der rund zehn Zentimeter hohen Schneedecke kamen die Gastgeber allerdings besser zurecht als der Gegner. Nur einmal, als Tim Graubner kurz nach Anpfiff einen Rückpass zum eigenen Tor spielte, wurde es brenzlig. Ein Grimmaer schnappte sich den liegen gebliebenen Ball, scheiterte jedoch an Motor-Keeper Sandro Breitfeld, der im weiteren Spielverlauf kaum noch etwas zu tun bekam.

 

Zwei Standardsituationen bringen die Entscheidung

"Die erste Halbzeit war noch relativ ausgeglichen. Aber schon da habe ich gemerkt, dass unsere Jungs fitter sind", sagt Rother. Sein Eindruck bestätigte sich nach Wiederanpfiff, denn die konditionell stärkeren Gastgeber hatten auf dem tiefen Geläuf nun mehr vom Spiel. André Luge und Maximilian Schreiter scheiterten zwar jeweils in aussichtsreicher Position, doch Kevin Werner stellte seine Torjägerqualitäten unter Beweis. Der Angreifer, der schon in der ersten Hälfte zu zwei gefährlichen Abschlüssen gekommen war, war nach einem Eckball (67.) und einem Freistoß (75.) zur Stelle. Hereingebracht hatte den Ball von der rechten Seite jeweils Linksfuß Jonathan Müller. Auch weil sie sich durch eine Rote Karte wegen Tätlichkeit (79.) selbst schwächten, blieb eine Reaktion der Gäste aus. Stattdessen jubelten die Marienberger, deren Coach sich auch bei den vielen Helfern für die Vorbereitung des verschneiten Platzes bedankte: "Das war eine sensationelle Leistung."