Thalheim. Zum Auftakt der neuen Saison in der Landesklasse West hat der SV Tanne Thalheim gestern den FC Concordia Schneeberg im Waldstadion empfangen und sich mit 3:1 (1:1) den Sieg gesichert. Tanne-Trainer Rene Wendler: "Uns war bewusst, dass es nicht einfach wird, gerade zum Auftakt, weil der immer wichtig ist für alle Mannschaften. Bewusst war uns auch, dass dieses Spiel in der zweiten Halbzeit entschieden wird. Schneeberg war mit Konter-Situationen immer wieder gefährlich, doch mit Geschick und teilweise auch Glück, haben wir das Spiel gut gestalten können." Das 1:0 (41.), das Adrian Teichert für Thalheim verwandelt hat, ist aus einer Ecke entstanden. "Wir wussten, wenn von Schneeberg Franco Stopp im Strafraum ist, wird es kreuzgefährlich und das hat sich bewahrheitet", so Wendler. So ist den Schneeberger der 1:1 (45.) - Ausgleich per Elf-Meter durch William Trültzsch gelungen. Beim Stand von 1:1 ging es in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel war es dann der Thalheimer Alaa Yahya, der zum 2:1 (52.) verwandelt konnte. Rami Msalam konnte sich auf der Außenlinie gut gegen zwei Schneeberger durchsetzen. Er war trickreich und konnte auf Alaa Yahya spielen, der den Ball nur noch einschieben musste. Das 3:1 (79.) ist aus einem Ballgewinn aus dem Mittelfeld heraus entstanden, wo Lucas Gräbner schließlich Alaa Yahya in die Tiefe schickt, der allein aufs Tor läuft und vollendet. Concordia Trainer Armin Oechsner war die Enttäuschung über die Niederlage anzumerken: "Geschlagen ziehen wir nachhause. Doch so schlecht, wie es das Ergebnis aussagt, haben wir gar nicht gespielt. Nach der ersten Viertelstunde sind wir gut ins Spiel gekommen und haben schöne Kombinationen gespielt." Bei der Ecke, die zum 1:0 führte, habe man total geschlafen, so der Coach. Vor dem 2:1 hatten die Schneeberger den Ball eigentlich schon geklärt, wie Oechsner sagt, doch man habe sich den Ball im eigenen Strafraum wieder vom Fuß nehmen lassen. An der Stelle sei das Spiel etwas auf den Kopf gestellt gewesen. Dann habe man auf eine offensivere Variante umgestellt und war drauf und dran, doch etwas mitzunehmen. Man hatte gute Möglichkeiten, habe aber zu umständlich agiert. Das 3:1 war der Genickbruch. Das sei auch moralisch die Entscheidung gewesen, so Oechsner: "Es ist schade, wir haben uns selbst geschlagen. Thalheim hat verdient gewonnen."