Aue-Bad Schlema. Martin Männel, der ehemalige Kapitän, steht wieder im Tor des FC Erzgebirge Aue. Beim Sachsenpokal in Eilenburg feierte der "Buffon des Erzgebirges" sein Comeback nach einer Knieverletzung. Interimscoach Carsten Müller schenkte Männel das Vertrauen. Aue nutzte die erste Gelegenheit, um gegen Eilenburg in Führung zu gehen. Maximilian Thiel brachte das Team zum Jubeln. In der 29. Minute war es Tom Baumgart, der den zweiten Treffer der Lila-Weißen erzielte. Eigentlich alles standesgemäß und ohne große Überraschungen.

 

Schwache zweite Halbzeit

Wenn da nicht die zweite Halbzeit gewesen wäre, in denen nicht mehr allzu viel von den Gäste aus dem Erzgebirge kam. Eilenburg brachte den Drittligisten gerade in der Schlussphase extrem in Bedrängnis. In der 90. Minute hieß es dann plötzlich 1:2. Martin Männel analysierte nach dem Abpfiff: "Wir kommen aus einer Phase, die bei uns nicht gerade ruhig ablief." Es sei klar gewesen, dass die Eilenburger versuchen, zum Stolperstein zu werden. "Es war eine richtig gute Leistung der Eilenburger." Auf der anderen Seite habe man gemerkt, dass das Selbstvertrauen fehlt. Man habe versucht daran zu schrauben und sich Erfolgserlebnisse im Training zu holen.

 

Extreme Leistungssteigerung ist notwendig

Fakt aber ist: Gegen Meppen am Freitagabend müssen die Lila-Weißen ganz anders auftreten. Der Gegner steht aktuell mit elf Punkten auf einem soliden 11. Tabellenplatz. Will der FCE am Freitag den Weg aus der Krise finden, dann muss er eine extreme Leistungssteigerung hinlegen. Die vergangenen vier Spiele haben die Niedersachsen jeweils mit Punkteteilung beendet. Das Spiel am Freitagabend wird 19 Uhr angepfiffen. Ob dann schon ein neuer Trainer auf der Bank sitzt oder das Team weiterhin von Carsten Müller betreut wird, ist aktuell offen.