Zschopau. In einem dramatischen Spiel haben sich die Volleyballer des VC Zschopau doch noch den Einzug in die Playoffs der Dritten Liga Ost gesichert. Um überhaupt eine Chance zu haben, musste am Samstagabend ein Heimsieg gegen den VSV Jena her. Und dieser gelang mit 3:1. Gegen die Thüringer, bei denen der VC zwei Wochen zuvor noch mit 0:3 unterlegen war, erwies sich die Nervenstärke als entscheidender Faktor.

Schließlich entschieden die Gastgeber zwei der ersten drei Sätze mit 28:26 für sich. Zwischendurch durften zwar auch die Jenaer mal kurz jubeln (17:25), doch deren Jubel war spätestens nach dem für Zschopau erlösenden 25:18 verstummt.

 

Matchbälle abgewehrt

Noch spannender wurde es keine 18 Stunden später beim TSV Zirndorf. Die Zschopauer waren in der Tabelle zwar nach Punkten mit der VGF Marktredwitz gleichgezogen, die am Samstagabend zeitgleich 1:3 beim Spitzenreiter in Eltmann verloren hatten. Doch wegen der schlechteren Bilanz in den Sätzen musste in Zirndorf mindestens ein weiterer Punkt her, um das Playoff-Ticket zu lösen. Dieses schien schon fast dahin zu sein, als die bayrischen Gastgeber bei einer 2:1-Satzführung im vierten Durchgang zwei Matchbälle hatten. Doch wieder zeigten sich die Zschopauer nervenstark und wendeten mit vier Punkten in Folge das Blatt. Beflügelt von diesem Satzgewinn, schnappten sich die Erzgebirger auch noch den Tiebreak mit 15:9.

 

Großer Kader bietet viele Alternativen

Nach einem ausgiebigen Freudentanz mit seinen Kollegen und der Auszeichnung als wertvollster Zschopauer Spieler (MVP) musste VC-Zuspieler hinterher auch noch zu einem Interview ran. "Die letzten drei Wochen waren sehr hart. Aber wir haben einen sehr guten Kader und konnten immer adäquat wechseln", sagte Timm auf die drei Doppelspieltage, die Zschopau binnen 16 Tagen zu absolvieren hatte.

Jetzt könne man erst einmal vier Wochen durchpusten, um dann die Playoffs in vollen Zügen zu genießen. "Für uns ist das eine tolle Zugabe. Dort wollen wir einfach nur Spaß haben", so der Zschopauer, der mit seinen Mannschaftskollegen durch das Erreichen der Aufstiegsrunde den angepeilten Klassenerhalt bereits gesichert hat.