Stollberg. Am Wochenende legt sich wieder Motorsport-Flair ins Erzgebirge. Am Freitag und Samstag, dem 31. März beziehungsweise 1. April, geht vom Start- und Zielort Stollberg mit der die 58. ADAC Rallye Erzgebirge der Saisonauftakt der Deutschen Rallye Meisterschaft über die Bühne und lockt sicherlich wieder tausende Fans an die Strecken. Die im Volksmund liebevoll nur "Erze" genannte Kult-Rallye des Chemnitzer AMC e. V. im ADAC und seiner befreundeten Clubs beinhaltet diesmal zwölf Wertungsprüfungen mit einer kumulierten Länge von 135 Kilometern.

Am Freitag stehen insgesamt vier Zeitenjagden auf dem Programm. Nach dem Show-Start 18.25 Uhr auf dem Stollberger Markt geht es ab 18.45 Uhr in Gablenz für die 61 Teilnehmer-Paarungen im Minuten-Abstand erstmals auf Zeit. Weiter geht es ab 19:15 Uhr auf dem Zuschauer-Rundkurs am Flugplatz Jahnsdorf. Ab 20.50 Uhr bzw. 21.20 Uhr wiederholt sich der Ablauf der Wertungsprüfungen.

4 + 8

Ergo stehen am Samstag nach der Neu-Sortierung des Feldes gemäß dem Zwischengesamtstand am Freitagabend noch acht Wertungsprüfungen an. Die erste davon ab 8.35 Uhr bei Amtsberg und die zweite ab 9.43 Uhr bei Wiesa. Auch diese WP werden ein weiteres Mal gefahren, und zwar ab 11.33 Uhr bzw. 12.23 Uhr. Zwischendurch gibt es auf dem Annaberger Kät-Platz ein Regrouping mit Service, bei dem man den Akteuren und ihren Teams über die Schulter schauen kann.

Am Nachmittag kehrt der Tross dann in die Region um Stollberg zurück, um die WP in Grünhain (Rundkurs, 14.41 Uhr und 17.34 Uhr) und Oberdorf (15.29 Uhr und 18.22 Uhr) zu absolvieren. Die Zieleinfahrt des ersten Teilnehmerfahrzeugs erfolgt 18.45 Uhr wiederum auf dem Markt in Stollberg. Die Nachmittagsschleife wird zudem von den 23 Teilnehmern an der "kleinen Erze", der Rallye 70 (max. 70 WP-Kilometer), befahren.

Bevor es am Freitagabend so richtig losgeht, haben die Teilnehmer am Donnerstag zwischen 17 Uhr und 21 Uhr die Möglichkeit, ihre Boliden bei den Test- und Einstellfahrten im Bereich Jahnsdorf/Flughafen auf Herz und Nieren zu prüfen. Auch hier kann bereits zugeschaut werden.

Bleibt der Gesamtsieg wieder in Sachsen?

Mit den Paarungen Philip Geipel/Katrin Becker aus Plauen bzw. Schlitz sowie Julius Tannert und Frank Christian aus Zwickau bzw. Mamming werden zwei starke Lokalmatadore, wie im Vorjahr, um den Gesamtsieg kämpfen. Nachdem Geipel/Becker nach einem Crash in der Vorwoche bei einer lediglich als Test dienenden kleineren Rallye in Norddeutschland von der Strecke abkamen, mussten sie zunächst um ihren Start bangen. Inzwischen ist klar, dass der Skoda Fabia Rally 2 EVO der letztjährigen Deutschen Rallye Meister mit einem echten Kraftakt wieder hergestellt wird und einem Start nichts mehr im Wege steht.

Mit Ruben und Petra Zeltner aus Lichtenstein wollen nach langer Reparaturpause an ihrem Porsche 911 GT3 endlich auch wieder die Publikumslieblinge an den Start gehen, doch auch bei ihnen ist die Zeit für die Mechaniker das hoffentlich lösbare Problem.

In der DRM2 für zweiradgetriebene Fahrzeuge zählen Sepp Wiegand aus Grünhain-Beierfeld und Christoph Gerlich aus Chemnitz mit ihrem Opel Corsa Rally4 zu den ganz heißen Sieganwärtern.

Die weiteren Lokalmatadore

Weitere Lokalmatadore sind Ron Schumann/Claudia Harloff (Limbach-Oberfrohna, BMW E30), Sebastian Zimmermann/René Meier (Plauen/Wilkau-Haßlau, Volkswagen Golf 3 KitCar), Dr. Ulf Linnbach/Nicole Linnbach (Hohndorf, Porsche 996 GT3), Veit König/Thomas Schöpf (Zschopau/Untersteinach, Suzuki Swift S1600), Jan und Ivonne Horlbeck (Netzschkau, Ford Fiesta R4), Ronny Gaumnitz/Alexandra Richter (Bobritzsch/Chemnitz, Honda Civic Type R), Frank und Martin Dietzsch (Netzschkau/Limbach OT Reimersgrün, Ford Focus ST170), Christian Djoleff/Rico Wächtler (Augustusburg, Suzuki Swift Sport), Andreas Schramm/Sindy Schneider (Schneeberg, VW Polo 6N2 Gti), Torsten Reimann/Rigo Sonntag (Breitenbrunn/Mülsen, Opel Adam Cup), Axel Bayer/Anja Vogel (Chemnitz/Zwönitz, Opel Adam), René Kunze/Niklas Haase (Hohndorf/Chemnitz BMW 323I Touring), Mik Knorn/Jens Krajewski (Neumark/Jahnsdorf, Trabant P 601 L) und Michael Schröder/Stefan Kupsch (Bad Schlema OT Wildbach/Neukirchen, Trabant 601 RS).

Weitere Informationen:

Weitere Informationen unter www.erzgebirgsrallye.de.