Bockwa. Der Förderverein zur Erhaltung und Gestaltung der Matthäuskirche Bockwa e. V. organisiert unter dem Namen "Auf Kohlegrund gebaut" eine Ausstellung über die Orts- und Bergbaugeschichte von Bockwa und Oberhohndorf. Am Sonnabend, den 30. Oktober, wird sie um 15 Uhr in der Matthäuskirche, Muldestraße 19, eröffnet. Auf Schautafeln wird durch Bild- und Kartenmaterial ein Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt des 19. Jahrhunderts vermittelt. Von den federführenden Bearbeitern der jeweiligen Themen gibt es an diesem Tag in kurzen Vorträgen folgende Einführungen.

Diese Vorträge finden statt:

Landesdenkmalpfleger Norbert Oelsner spricht über die kirchlichen Verhältnisse, Vereinsmitglied Dieter Heidner über die Entwicklung von Bockwa und die Oberhohndorfer Schriftstellerin Susanne Stephan informiert über die Familie Stephan in Oberhohndorf. Weitere Präsentationen folgen von Heimatforscher und Buchautor Norbert Peschke über die Kohlenbahnen in und um Zwickau und Dombaumeister Dr. Michael Kühn über die Altlasten des Bergbaus in der Bockwaer Senke. Höhepunkte der Präsentation sind mehrere, bisher noch nie veröffentlichte Gleis- und Lagepläne von Bockwa und Oberhohndorf aus den Jahren 1861 bis 1881, in die auch die Steinkohlenwerke und Schächte eingezeichnet sind. Gerade der Plan von der Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohlenbahn mit seinen zahlreichen Gleistrassen (und untergelegten Straßen) ist von besonderem Interesse. 

Sascha Hippmann stellt sein fast fertiges Lego-Modell der Matthäuskirche vor. Die Eröffnung wird musikalisch von Annette und Janne Schneider und den Klängen der Jehmlich Orgel, gespielt von Eberhard Carniel, umrahmt. Außerdem signiert Norbert Peschke seine beiden Bücher über die Zwickauer Südvorstadt, Schedewitz, Bockwa und Oberhohndorf. Der 2. Band erschien erst Ende September 2021.

Öffnungszeiten

Am Sonntag, den 31. Oktober (15 Uhr), gibt es eine Lesung zur Familiengeschichte von der Schriftstellerin Susanne Stephan. Die Ausstellung ist bis zum 27. November immer samstags, sonntags und mittwochs von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Nach vorheriger Absprache (0375 298103) können weitere Besuchstermine, auch für Schulklassen vereinbart werden. Beim Ausstellungsbesuch gilt die 3-G-Regel. Auch der Nachweis für die Kontaktverfolgung ist verpflichtend.