Claußnitz. In diesem Jahr werden es 20 Jahre, dass Robin Langer den Fanclub "Rot-Weiße Hochburg Claußnitz" gegründet hat. Und inzwischen haben 75 Männer und Frauen den Fanclub zu einer echten Institution in Mittelsachsen werden lassen, wenn es darum geht, den "Roten" aus der bayrischen Landeshauptstadt die Daumen zu drücken - und auch hinterherzureisen. "Die Grundlage für die Gründung des Fanclubs war einfach die Chance, mehr Tickets für die seit jeher heiß begehrten Spiele zu erhalten", sagt Langer, der sich schon darauf freut, am 11. Februar zum Heimspiel der Münchner gegen den VfL Bochum zu fahren. "Dann haben wir wieder einen Bus voll mit 50 Bayernfans, der alles dafür tun wird, dass es drei Punkte für unsere Farben gibt".

 

Wermutstropfen vorm Turnier

Doch am Samstag, 4. Februar, stand jedoch zunächst ein vereinsinternes Highlight auf dem Programm: das Hallenheimturnier, welche in diesem Jahr die 13. Auflage feierte. Einen großen Wermutstropfen gab es für die Gastgeber bereits vorm Turniertag. Anfang der Woche verletzte sich Turnierorganisator Ronny Pegorer im Training schwer - er riss sich die Achillessehne und verpasste damit nicht nur das eigene Turnier, sondern wird monatelang nicht kicken können.

 

Budenzauber in der Claußnitzer Turnhalle

Dennoch lud der Fanclub in die Turnhalle Claußnitz ein. Am Freizeithallenfußballturnier nahmen neben zwei Teams der Gastgeber vier weitere Bayernfanclubs aus Sachsen teil und auch die Teams von SSFV Fortuna Topfseifersdorf und des MSV 1928 Ottendorf waren mit von der Partie. Nach spannenden Vorrundenspielen, die in zwei Vierer-Gruppen ausgetragen wurden, zogen die beiden Gastgeberteams, der Bayernfanclub Rossau sowie Ottendorf ins Halbfinale ein.

 

Packende Finalspiele

Dort lagen die Ottendorfer gegen Rossau bereits mit 0:2 zurück, kamen jedoch wieder heran und 10 Sekunden vor Ende der Spielzeit noch zum Ausgleich. Im Neunmeterschießen avancierte der Ottendorfer Keeper Patrick Hübner zum Helden, als er zunächst einen Schuss der Rossauer entschärfte und anschließen selbst verwandelt und seine Farben damit ins Finale schoss. Im zweiten Halbfinale siegte die "Jüngere Generation" der Rot-Weißen-Hochburg Claußnitz mit 2:1 gegen die Alte Herren der Claußnitzer Bayernfans. Diese sicherte sich im Spiel um Platz den Bronzerang gegen Rossau. Das Finale wurde zu einer klaren Angelegenheit. Die jungen Wilden der Hochburg setzte sich verdient mit 3:0 gegen Ottendorf durch. Bester Spieler des Turniers wurde der Topfseifersdorfer Thomas Müller, der unter anderem mit einem sehenswerten Fallrückziehertor für Aufsehen sorgte.