Erlau. Ende April initiierte der Verein Generationenbahnhof Erlau für die Gemeinde Erlau eine Landinventur. Die Landinventur macht sichtbar, was es im eigenen Dorf alles gibt - von Geschäften und Betrieben über die Selbstversorgung bis hin zu den Engagierten und den Orten der Gemeinschaft.

 

Einwohner sammelten Daten

Das Besondere dabei ist, dass diese Daten durch die Einwohner selbst erhoben werden. Sie zählen, kartieren und diskutieren darüber, was es gibt, was es gab und was es in Zukunft geben könnte. Die Landinventur soll der Anlass sein über das Gemeindeleben und das Leben im ländlichen Raum nachzudenken und einen Ist-Stand zu erfassen. "Wir decken die regionalen Ressourcen und Besonderheiten auf und kommen dazu ins Gespräch. Somit trägt die Landinventur, oder auch Dorferfassung genannt, zu Entwicklungsprozessen im ländlichen Raum bei", erklärt Frederike Bremer, Koordinatorin für Vernetzung und bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum für die Gemeinde Erlau und Region.

 

Zukunftsbild für die Gemeinde

Das Konzept wurde vom Thünen-Institut für Regionalentwicklung aus Schlemmin und studio amore erarbeitet, steht frei zur Verfügung und wird ständig weiterentwickelt. Seit April finden in den Dörfern zahlreiche Dorfgespräche und Dorfspaziergänge statt. Vereine und einzelne Personen teilen ihr Wissen und fügen immer mehr zum Gesamtbild der Gemeinde hinzu. Der Generationenbahnhof Erlau bündelt die Informationen und Eindrücke und plant bis zum Juni die bisher gesammelten Daten zusammenzufassen, um dann wieder mit den Bewohnern der Ortsteile ins Gespräch zu kommen. Dabei soll gemeinsam herausgefunden werden, was die gesammelten Daten über die Dörfer aussagen und es kann ein Zukunftsbild für die Gemeinde entwickelt werden. Interessenten können über die Website "Generationenbahnhof.de" Kontakt aufnehmen und das Geschehen verfolgen.