Basel. In dieser Woche beginnt in der Schweiz der Prozess gegen einen heute 20-Jährigen. Ihm wird vorgeworfen, im November 2019 ein damals 16-jähriges Mädchen in einem Bahnhof-Wartehäuschen zum Oralsex gezwungen zu haben.

Das spätere Opfer war mit ihrer damals 13-jährigen Freundin in der Basler Innenstadt unterwegs. Gemeinsam sollen sie, laut der Anklageschrift der Basler Staatsanwaltschaft, erhebliche Mengen an Bier sowie eine Flasche Wodka getrunken haben. Gegen 21 Uhr soll der beschuldigte Afghane die beiden Jugendlichen angesprochen und nach Zigaretten gefragt haben. Zudem habe er erfragt, ob sie ihn zum Bahnhof begleiten wöllten, was sie bejahten.

Jugendliche versuchte sich zu wehren

Angekommen am Bahnhof suchte die 13-Jährige, zu dem Zeitpunkt bereits stark betrunken, laut dem Schweizer Nachrichtenportal 20 Minuten eine Toilette auf. In dieser Zeit fing der Beschuldigte an, die 16-Jährige zu küssen. Später gingen die drei gemeinsam zum Bahnsteig in ein gläsernes Wartehäuschen. Dort soll der heute 20-Jährige seine Hose geöffnet haben und erneut begonnen haben die 16-Jährige zu küssen, während ihre Freundin sich übergeben musste.

Die Jugendliche versuchte sich zu wehren, doch der Beschuldigte soll ihren betrunkenen Zustand ausgenutzt haben und ihr, nachdem sie Geschlechtsverkehr mit ihm abgelehnt hatte, gegen ihren Willen sein erigiertes Geschlechtsteil in den Mund gesteckt haben. Er soll erst von der Jugendlichen abgelassen haben, als andere Reisende auf sie aufmerksam wurden.

Prozessbeginn am Dienstag

Nachdem sich der Beschuldigte zunächst entfernte, wurde er später jedoch von der Polizei gefunden und festgenommen. Ab morgen muss er sich, laut 20 Minuten, vor dem Basler Strafgericht wegen Schändung und einfacher Körperverletzung verantworten.