Die Personalsituation an deutschen Flughäfen hat sich im Sommer zugespitzt. Um Engpässe und Koffermeere in der Zukunft zu vermeiden hat die Union vorgeschlagen, Arbeitslose an die Gepäckbänder zu stellen.

 

Verdi kritisiert CDU und CSU stark

Verdi wirft der Union vor, mit diesem Vorschlag ein falsches Signal zu senden. Denn die Arbeit am Flughafen erfordert durchaus Kompetenzen und Qualifikationen, nötig sind zum Beispiel Statikkenntnisse für das Beladen von Flugzeugen. Am Flughafen Arbeitende müssen außerdem einigen Sicherheitsprüfungen unterzogen werden. Das Bild, welches durch den Vorschlag der Union von der Arbeit in der Luftverkehrbranche gezeichnet wird, sei laut Verdi ein falsches.

 

Bundesagentur für Arbeit äußert ebenfalls Kritik

Die Bundesagentur für Arbeit verweist auf die Zahlen: 57 Prozent der Hilfe -Empfänger haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Zudem soll die Beschäftigung der Menschen am Flughafen nicht durch politischen Zwang initiiert werden. Möglichkeiten wie die Aufnahme eines Minijobs , Praktika oder sogenannter Ein- Euro- Jobs hält der Sprecher der Bundesarbeitsagentur Christian Weinert für durchaus sinnvoller.