Ein massiver Kollateralschaden der Corona-Krise ist die Zunahme der psychischen Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen während dieser Zeit. Unter Berufung auf die Auswertung von Versicherungsdaten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), berichtet die ARD von einem Anstieg der Zahl der wegen Essstörung behandelten Minderjährigen, um 60 Prozent, und das allein im Jahr 2020. Erkrankungen wie Depressionen oder Burn-out haben um rund 30 Prozent zugenommen. Damit hat sich die Zahl der Depressionen bei Minderjährigen in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Die Corona-Krise habe diesen Effekt jedoch noch verstärkt. Die Auswertungen wiesen auf einen Anstieg von mehr als 20 Prozent aller psychischen Erkrankungen, während der Corona Pandemie hin. Laut den Daten von 209.332 KHH-Versicherten, zwischen sechs und 18 Jahren, sind am stärksten Minderjährige in Berlin betroffen.