In Plauen, Auerbach, Reichenbach, Oelsnitz und allen anderen Orten war man gespannt. Seit Montag steht fest: Schulen, Kitas und der Handel starten unter Einschränkungen wieder. Angesichts gesunkener Corona-Inzidenzwerte darf man aber loslegen. Aus Berlin traf am Montag noch Post im Vogtland ein. Denn es hängt alles am seidenen Faden, so wie es scheint. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat einen Faktencheck als Paket veröffentlicht, in dem man um größte Vorsicht bittet. "Die dritte Corona-Welle rollt durch Europa, angefacht von gefährlichen Virusmutanten. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland liegt niedriger als in vielen anderen EU-Staaten, ist jedoch noch immer auf einem zu hohen Niveau. Deshalb: Abstand wahren, Maske tragen, testen und sobald wie möglich impfen!" So steht es in besagtem Papier, welches die Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas versandt hatte. Der Vogtlandkreis hatte bereits am Freitag mitgeteilt, dass für diese Woche Corona-Erleichterungen absehbar sind.

Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht angestiegen auf 142,5

Die Sieben-Tage-Inzidenz war bis am Wochenende bis auf auf 135 gesunken. Fünf Wochen zuvor lag der Wert im Vogtland noch bei 451,8. Diesen Montag dann aber stieg die Inzidenzzahl leicht an auf 142,5. Das Ziel ist aber angesichts von mittlerweile über 90.000 erfolgten Erstimpfungen (davon 45.000 Menschen auch zweitgeimpft) im Vogtland klar. Die Vogtländer hoffen, dass nach dem jetzt vollzogenen, noch dosierten Neustart bald wieder Normalität einzieht. Möglich macht das die Impfoffensive. Denn die Region wurde während der dritten Corona-Infektionswelle im sächsischen Vergleich am härtesten getroffen. Das Infektionsgeschehen war außer Kontrolle geraten. Deshalb entschied sich der Freistaat für eine Sonderregelung. Seit März bekommen nun alle impfwilligen erwachsenen Vogtländer ein Impfangebot. In den beiden Impfzentren in Eich und Plauen sowie durch mobile Impftrupps und 130 Hausärzte werden seither täglich rund 2.500 Vogtländer geimpft.