In der vergangenen Woche waren erneut Betrüger am Telefon erfolgreich. Eine 74-Jährige erhielt am Mittwoch einen Anruf. Am anderen Ende der Leitung stellte sich ein junger Mann als Polizeibeamter vor und gab an, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte. Ein Kind wäre dabei schwer verletzt worden, die Unfallverursacherin sei nun in Untersuchungshaft. Um die Haft abzuwenden, benötige der Verteidiger eine Kaution. Im Glauben, ihrer Tochter zu helfen, ließ sich die Rentnerin darauf ein.

An der Plauener Straße/Ecke Schillerstraße übergab sie am 26. Januar gegen 15:00 Uhr einem unbekannten Mann einen vierstelligen Betrag. Als sie nur einen Tag später einen Anruf erhielt, dass es dem geschädigten Kind nun schlechter ginge und damit ein höherer Betrag fällig werden würde, hob sie erneut Geld von ihrem Konto ab, was sie am gleichen Ort noch am selben Tag übergab.

Anscheinend noch nicht genug Beute

 

Die Betrüger zeigten sich immer noch nicht zufrieden und stellten weitere Forderungen. Zuletzt übergab die 74-Jährige schließlich, ebenfalls am selben Tag und dem gewohnten Ort, einen Goldbarren an den Unbekannten. Der entstandene Schaden summierte sich somit auf einen fünfstelligen Betrag. Die Geschädigte beschrieb den Mann als dunkel gekleidet. Er trug eine Mütze und einen Mundschutz und sprach Deutsch mit ausländischem Akzent.

 

Polizei bittet um Mithilfe

Haben Sie möglicherweise eine der Übergaben, die am vergangenen Mittwoch beziehungsweise Donnerstag an der Plauener Straße/Ecke Schillerstraße ereigneten, beobachtet und können weitere Hinweise auf den unbekannten Mann geben? Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Zwickau zu melden, Telefon: 0375 428 4480.